SRF: Mehr Vielfalt ist gefragt
Das Schweizer Fernsehen zeigt in seiner Wahlberichterstattung einen bedenklichen Mangel an Vielfalt.
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Das Schweizer Fernsehen zeigt in seiner Wahlberichterstattung einen bedenklichen Mangel an Vielfalt.
Streamen statt linear TV gucken: Im Jahr 2018 wurden jeden Tag 16’160 Stunden SRF-Inhalte auf Youtube angeschaut. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine markante Steigerung. «Wir sind sehr zufrieden», heisst es beim Schweizer Fernsehen.
Seit der Premiere von «Late Update» Ende Januar hat Satiriker Michael Elsener massiv Zuschauer verloren. Das Hauptproblem: Moderator und Sendung lassen kalt und polarisieren nicht. SonntagsBlick hat sich in der Unterhaltungsbranche umgehört.
Am 21. Februar 2019 würde Heidi Abel ihren 90. Geburtstag feiern. SRF erinnert in einem «DOK» an die verstorbene «First Lady» des Schweizer Fernsehens, in welchem unveröffentlichtes Filmmaterial gezeigt wird und ihre engsten Freundinnen, ihr einstiger Lebenspartner und Berufskollegen zu Wort kommen.
Eine Diskussionssendung zur «Ehe für alle» hätte ohne Beteiligung von Gegnern der Reform über die Bühne gehen sollen – zur Empörung konservativer Kreise. Doch nun hat die Redaktion auf die Kritik reagiert.
Nach Steffi Buchli, Roman Kilchsperger und anderen läuft auch «Arena»-Chef Jonas Projer zur privaten Konkurrenz über. Tiefe Löhne und ein Manko an Star-Huldigung werden gern als Gründe für Star-Abgänge angeführt. Alles Humbug.
Die klassischen Medien sind unter Druck. Mit Journalismus lässt sich kaum mehr Geld verdienen. Dazu kommt ein Glaubwürdigkeitsproblem. Erst recht, seit ausgerechnet beim renommierten «Spiegel» ein Journalist aufgeflogen ist, der Geschichten erfunden hat. Was jetzt, wie das Vertrauen zurückgewinnen?
Der langjährige «Arena»-Dompteur Jonas Projer verlässt das SRF und geht zum «Blick». In den letzten Monaten verliessen auch weitere langjährige Aushängeschilder den Sender – nicht immer auf eigenen Wunsch. Wer bleibt dem SRF noch? Eine Übersicht.