DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Personalabbau sichtbar gemacht

Modernes Personalmanagement neigt dazu, bei Sparübungen möglichst Massenentlassungen zu vermeiden. Aktuell zu beobachten bei Tamedia, wo die neue Redaktionsstruktur weniger Personal erfordert und sich die Leute nun so lange auf den Füssen herumstehen, bis der eine oder die andere das Spiel nicht mehr mitmacht und «freiwillig» geht. Eine Folge solcher Sparpolitik: Das abgebaute Personal wird nicht als Gruppe sichtbar. Wie eine zusammengesparte Redaktion aussieht, hat die Denver Post mit einem Vorher-Nachher-Slider inszeniert. Die Traditionszeitung aus dem US-Staat Colorado gehört einem Verlag in Besitz eines Hedgefonds, der die Redaktion ausweidet.

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«Lieber Insolvenzen von Zeitungen als der subventionierte Verlust ihrer Unabhängigkeit»

Rundumschlag: Axel-Springer-Boss Mathias Döpfner vermisst Klartext-Debatten in den Medien – und zieht ein erstes Resümee beim selbsternannten Klartext-Magazin Bild Politik. Derweil sieht er die Vielfalt bei Regionalzeitungen schwinden, auch wegen des Mindestlohns. Deshalb will Döpfner Steuererleichterungen; diese seien mitnichten Subventionen. Auch verlagsinterne Querfinanzierungen lehnt er ab. Und nun? Trotz allem wächst sein Optimismus.

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