DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Ein Journalist redet mit JournalistInnen. Über Probleme des Journalismus.

Einfacher gesagt als getan, aber deswegen nicht falsch: Raus aus den Redaktionen und mit jenen reden, die das Vertrauen in die Medien verloren haben! «Denn wer ständig damit beschäftigt ist, sich selbst zu finden, dem hört keiner mehr zu», hält Sophie Spelsberg in der taz fest. Sie kritisiert damit die selbstreferenzielle Debatte der letzten Tage als Reaktion auf einen kritischen Zustandsbeschrieb des Journalismus in Deutschland durch den US-Professor Jay Rosen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht?

Wie aber ist es nun um «unsere» Medien bestellt? Welche Prozesse und Wirkungen zeichnen sich ab? Und ist das Wort «Lügenpresse» dummrechte Kritik und also Tabu? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit dem Journalisten und Medienkritiker Walter van Rossum, der hierzu einen klaren Standpunkt vertritt.

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Medien büssen deutlich an Vertrauen ein

Vor allem die traditionellen Medien in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen Vertrauensverlust hinnehmen müssen. 66 Prozent der Teilnehmer an einer Edelman-Umfrage aus dem letzten Herbst halten diese Medien noch für glaubwürdig – das sind elf Prozent weniger als im Herbst 2013.

Alles Lüge? Medien in der Vertrauenskrise

Das Vertrauen der Deutschen in «die Medien» sinkt, und zwar seit Jahren, wie Umfragen zeigen. Die Berichterstattung zu politischen und gesellschaftlichen Themen wie etwa dem Ukrainekonflikt oder der Pegida-Bewegung wird von immer mehr Menschen kritisiert oder gar als unwahr bezeichnet. Gleichzeitig droht das Netz zum Vehikel von Desinformation zu werden.

Münchhausen-Check: Gibt es eine «Lügenpresse»?

Der Umgang mit den Bildern vom Pariser Marsch der Mächtigen belege, dass das Wort «Lügenpresse» nicht nur ein Hirngespinst der Pegida-Anhänger sei, meint «taz»-Chefin Pohl. Die SPIEGEL-Dokumentation machte den Faktencheck. Hat sie Recht?

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Medien vs. Pegida: Abwehrschlacht gegen «das Volk»

Die etablierten Medien in Deutschland reagieren geradezu hysterisch auf die Demonstranten des Dresdner Bündnisses Pegida, welche darauf aufmerksam machen, «das Volk», also der Gesetzgeber, zu sein. Ein Blick auf den Aufstieg der Schweizerischen Volkspartei SVP zeigt, wie das herauskommen könnte.

Unwort des Jahres: «Lügenpresse»

Seit 1991 erhält das deutschsprachige Publikum jährlich eine Ermahnung, welches Wort es nicht verwenden sollte. Das Unwort des Jahres 2014 heisst «Lügenpresse». Ausgewählt hat es eine vierköpfige Jury von Sprachwissenschaftern aus insgesamt 1246 Einsendungen.