DOSSIER mit 11 Beiträgen

Online-Journalismus

Ein Pionier des Online-Journalismus zieht nach 20 Jahren eine Zwischenbilanz

In Basel kommen und gehen die Medien, wechseln die Besitzer, ringen um ihre Existenz. Einer aber bleibt, obwohl er sein Geld ohne Grossverlag, Gebühren oder gebefreudige Mäzenin im Rücken mit Journalismus im Netz verdienen muss. Peter Knechtli feiert dieser Tage mit seinen OnlineReports den 20. Geburtstag. In seinen Zeilen zu diesem Anlass ist der Stolz auf das Geleistete nicht zu überlesen. Möglich sind die OnlineReports nur dank des an Selbstausbeutung grenzenden Einsatzes seines Gründers. Knechtli selbst sieht das selbstverständlich anders: «Es muss einer schon recht angefressen sein, wenn er sich entscheidet, Verantwortung für ein Nachrichten-Portal in der Strukur von OnlineReports zu übernehmen. Tages-, Nacht- Wochenend- und Ferienarbeit gehören als Selbstverständlichkeiten dazu. Journalismus ist eine Lebenshaltung.» Und Knechtli hat nicht vor, demnächst aufzuhören.

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Nau zu Besuch bei tsüri: Lokaljournalismus für die junge Zielgruppe

Es ist eine Begegnung zwischen Gleichen und doch sehr Ungleichen. Bei sind jung und neu auf dem Markt der Online-News, tsüri.ch seit 2015, nau.ch seit zwei Wochen. Beide machen Lokaljournalismus, tsüri.ch – wie der Name sagt – für Zürich, nau.ch in der gesamten Deutschschweiz. Und doch gibt es einen grossen Unterschied, mal abgesehen von der Weiterlesen …

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Da hat es sich Böhmermann zu einfach gemacht

Der TV-Satiriker Jan Böhmermann mache es sich zu leicht, wenn er das Jugendportal Bento aus dem «Spiegel»-Verlage in Grund und Boden stampfe, findet Anne Fromm, Medienredaktorin der Berliner «Tageszeitung». Vor einer Woche zog Böhmermann zwanzig Minuten lang über Bento her, spielte direkt auf den Mann und gab den Bento-Redaktionsleiter der Lächerlichkeit preis. Abgesehen von der Weiterlesen …

Millionen Klicks – mit 3 Mitarbeitern und 100 Artikeln

Das 2013 gegründete US-Medienangebot Wait But Why publiziert Artikel immer dann, wenn sie fertig sind. Manchmal vergehen Wochen ohne neuen Text. Und doch entwickelt sich die Site zu einem Besuchermagnet mit großer Anhängerschaft. Sie ist in gewisser Weise das genaue Gegenteil von Buzzfeed, wie Martin Weigert in seiner Kolumne Weigerts World analysiert.