Gesichtserkennung: Eine Software schockiert Amerika
Der Albtraum für die Privatsphäre: Das Programm „Clearview AI“ kennt die Gesichter von Millionen Menschen. US-Polizisten setzen sie bereits ein.
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Der Albtraum für die Privatsphäre: Das Programm „Clearview AI“ kennt die Gesichter von Millionen Menschen. US-Polizisten setzen sie bereits ein.
Am 25. Mai tritt mit der DSGVO ein neues Datenschutzrecht in Kraft. Jetzt hat der Europäische Rat noch mal einige Änderungen veröffentlicht. Und die betreffen in einem Detail jeden, der Newsletter und Mailings verschickt.
Dank der Telemetrie von Windows 10 hat Microsoft zum zweiten Mal einen Big Brother Award errungen. Doch auch unbekannte Firmen und ein ganz besonders smartes Konzept dürfen sich über den Negativpreis freuen.
Nico Ebert von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat untersucht, wie populäre Schweizer Websites ihre Besucherinnen und Besucher überwachen: Mindestens 23 Prozent der untersuchten Websites nutzen moderne Fingerprinting-Verfahren, darunter Digitec, die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), die Fluggesellschaft SWISS und Zalando.
Ab dem 25.05.2018 gilt die bereits vor rund 2 Jahren in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Je näher dieser Termin rückt, desto hektischer und zugleich verwirrender wird die Diskussion über die Auswirkungen.
Im Rahmen einer Marketingkampagne kündigt Facebook weitere Mechanismen an, mit denen es sich den neuen europäischen Datenschutzregeln unterwerfen will. Tatsächlich aber bleiben die Veränderungen minimal. Mehr noch: Der Datenkonzern will die Gunst der Stunde nutzen und sich auch das Recht zum Einsatz von Gesichtserkennungssoftware einräumen lassen.
Spätestens seit dem Cambridge-Analytica-Skandal stehen viele Menschen Facebook skeptisch gegenüber. Wie Forscher nun herausgefunden haben können beim „Login mit Facebook“ Skripte von Drittfirmen die Facebook-Identität des Besuchers nachverfolgen.
Dem Geiste nach sollen auch Facebook-Nutzerinnen außerhalb der EU künftig von den europäischen Datenschutzregeln profitieren, hieß es bislang aus dem Unternehmen. Doch um sicherzustellen, dass sie sich dabei nicht auf die gleichen Rechte und Klagebefugnisse wie Menschen in der EU berufen können, ändert Facebook nun ihre Nutzungsverträge.