Was bringt das digitale Hausverbot?
Was bringt das sogenannte Deplatforming eigentlich?
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Was bringt das sogenannte Deplatforming eigentlich?
TikTok, die kleine Wunderwelt zwischen Memes, lustigen Tieren und queeren Videos, hat eine enorme Sogwirkung. Huschwunsch, oder besser: wisch wisch, sind zwei Stunden vergangen. Das lässt sich sogar in Zahlen belegen: Laut einem Bericht der Analysefirma «data.ai» haben Deutsche User:innen im letzten Jahr im Schnitt 23 Stunden im Monat auf Tiktok verbracht.
Einem geleakten, internen Memo nach, dessen Echtheit bestätigt wurde, plant Meta mit deren Plattform Facebook tiefgreifende Änderungen: Der Messenger wird wieder in die App integriert, Kurzvideos und Empfehlungen sollen in den Vordergrund rücken.
Immer mehr Menschen surfen auch spät abends noch im Internet und zögern das Schlafengehen damit immer weiter hinaus – und das, obwohl viele bereits im Bett liegen. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Bedtime Procrastination“. Aber warum macht man das? Und: Welche Folgen kann das haben?
Marcus Bösch forscht an Desinformationskampagnen in Online-Medien, insbesondere auf TikTok. In seinem wöchentlichen Newsletter informiert er über neue Entwicklungen auf der Content-Plattform. Wie sie im Ukrainekrieg genutzt wird, um prorussische Narrative zu verbreiten, erklärt er im Interview.
Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten produzieren immer mehr Inhalte nur fürs Netz. Doch dort passen sie Präsentation und Inhalt den Vorgaben der dominanten Plattformen an, kritisiert eine neue Studie.
Hassrede, Datenmissbrauch, Desinformation ‒ Facebook verspricht Zusammenhalt. Doch nicht nur im Globalen Süden zeigt sich: Der Plattformkonzern ist eine Gefahr für Demokratie und Gesellschaft.
Da steigt ein erfolgreicher Marketer einfach aus dem Social-Media-Trubel aus. Sascha Theobald hat sich von seinen Plattformen verabschiedet und sagt: Ja, selbstständig sein ohne Social Media, das geht! Doch ist das die Lösung für jede*n? Und gibt es nicht auch Wege, die nicht nur schwarz oder weiß sind? In unserem Kommentar gehen wir diesen Fragen Weiterlesen …