Fringe Benefits: Das Zünglein an der Waage
Zahlreiche Unternehmen nutzen Fringe Benefits, um ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Vermehrt tun sie es auch, um Lernenden Wertschätzung entgegenzubringen.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut und kuratiert von Jemeima Christen, Redakteurin der Redaktion der Personalfachzeitschrift «HR Today». News, Fachbeiträge, HR-Stellen sowie pointierte Themenblogs zu diversen Personalthemen finden Sie auf www.hrtoday.ch und blog.hrtoday.ch.
Zahlreiche Unternehmen nutzen Fringe Benefits, um ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Vermehrt tun sie es auch, um Lernenden Wertschätzung entgegenzubringen.
Mit einer simplen Idee hat ein ehemaliger Schulabbrecher die Berufsorientierung entstaubt. Und nebenbei ein lukratives Geschäft entdeckt.
Bei der Social-Media-Agentur „Elbdudler“ bestimmen die Mitarbeiter seit drei Jahren ihre Gehälter. Die Nachricht scheint sensationell, liess doch selbst Ricardo Semler[2] bei Semco lediglich die Manager ihr Gehalt selbst bestimmen. Nur bei Umantis, wo die Geschäftsleitung von den Mitarbeitern gewählt wird, geht man bei der Salärfindung ähnlich weit. Weshalb eigentlich?
Gute Leistungen sollten gut und fair bezahlt werden. Eine These, der fast jeder zustimmt, die in der Realität aber leider nicht immer umgesetzt wird. Viele Arbeitnehmer haben das Gefühl, unterbezahlt zu sein. Sie können selbst aktiv werden, um etwas an der Unterbezahlung zu ändern.
Jérôme Cosandey, Projektleiter bei Avenir Suisse, setzt bei der Weiterbildung älterer Mitarbeitender auf freiwillige betriebliche Massnahmen. Für Nationalrätin Barbara Gysi sind die Weiterbildungslasten hingegen einseitig verteilt. Sie fordert einen staatlichen Weiterbildungsfonds.
Es reicht nicht aus, dass Schüler eine Programmiersprache lernen. Sie müssen verstehen, wie die Arbeitswelt der digitalen Gesellschaft funktioniert, sagt der Informatiker Arno Rolf.
Stete Weiterbildung ist heute unabdingbar. Die Gestaltung der beruflichen Laufbahn geschieht mittels Stellen- oder Funktionswechsel sowie Weiterbildung. Die Arbeitsmarktattraktivität muss so laufend optimiert werden. HR-Fachleute können unterstützen.
Stefan Studer, Geschäftsführer des Verbands der Angestellten Schweiz, befürchtet eine Entzweiung von inländischen Arbeitstätigen und Grenzgängern, wenn deren Gehälter in Euro ausbezahlt werden. Für Barbara Gutzwiller, Direktorin des Arbeitgeberverbands, ist der Eurolohn hingegen nur eine von vielen Massnahmen zur Lohnkostenoptimierung.