Dialog ahoi! Meine zwei Stunden bei «Stricker TV»
Daniel Stricker, der vielleicht umstrittenste Corona-Skeptiker der Schweiz, lud mich zu einem Gespräch in sein «StrickerTV» ein – eine Gelegenheit, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Klappt der Brückenschlag zwischen weit auseinander liegenden Ansichten zu Corona? Ein Erlebnisbericht.
Nun sag, wie hast du’s mit der Impfung?
Die Corona-Impfung, die unser Ausweg aus der Pandemie und aus den Corona-Massnahmen hätte sein sollen, entwickelte sich stattdessen zur explosiven Gretchenfrage, um die sich ein regelrechter «Impfgraben» aufgetan hat. Polarisierung und Spaltung: Corona stellt den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf den Prüfstand.
Diese Polarisierung zeigt sich nicht zuletzt im öffentlichen Diskurs und verstärkt sich dort weiter. So hat sich im Zuge der Pandemie im deutschsprachigen Raum eine Online-Gegenöffentlichkeit gebildet, in der dezidiert Corona-skeptischen Ansichten und Forderungen das Wort geredet wird. In dieser gegen den journalistischen und politischen «Mainstream» gerichteten Gegenöffentlichkeit sieht die Corona-Welt ganz anders aus: Covid-19 ist weitgehend harmlos, die Massnahmen gegen die Pandemie unwirksam und schädlich, die Impfung gefährlich, wenn nicht gar tödlich.
Politische Konflikte und ideologische Grabenkämpfe gehören grundsätzlich zu einer lebendigen Demokratie. Doch die aktuelle Polarisierung in Corona-Fragen bereitet mir Sorgen: Die unterschiedlichen Lager haben, so scheint es mir, nicht nur unterschiedliche Ansichten, sondern leben regelrecht in unterschiedlichen Realitäten.
Was können wir tun, um die Situation zu entspannen? Ein Motto, das ich immer wieder als Rezept vorschlage: Wir müssen wieder mehr miteinander sprechen statt nur übereinander. Den Dialog suchen, der vielleicht nicht Konsens in der Sache schafft, aber zumindest die Wut und den Groll auf die Gegenseite abbaut.
Kürzlich bot sich mir eine Gelegenheit, diesen Wunsch nach mehr Dialog in die Tat umzusetzen: Daniel Stricker, eine der prominentesten Schweizer Stimmen in der Corona-Gegenöffentlichkeit, lud mich in seine Online-Sendung «Stricker TV» ein. Ich sagte ohne zu zögern zu.
Daniel Stricker, den die Weltwoche als «Anarcho-Reporter» adelte, erreicht mit seinen täglichen «StrickerTV»-Videos Tausende von Menschen und serviert dabei starken rhetorischen Tobak: Die Schweiz befände sich auf dem Weg in eine «Impf-Apartheid»; Bundesrat Guy Parmelin sei der neue «Chefvertreter des Arschlochismus»; und überhaupt gehöre der Bundesrat ins Gefängnis. Ich finde, dass Stricker in der Sache weitgehend daneben liegt und die Corona-Situation stark verzerrt deutet. Auch denke ich, dass die emotionalisierte und extremistische Tonalität bei «StrickerTV» gefährlich ist, weil das Publikum dadurch potenziell radikalisiert wird.
«StrickerTV» ist meiner Meinung nach ein Nährboden nicht nur für Polarisierung, sondern auch für Wut und Hass auf Andersdenkende. Das Phänomen der Online-Radikalisierung in sprichwörtlichen «Echokammern» ist seit Jahren bekannt: Wenn sich Menschen intensiv in digitalen Räumen bewegen, in denen sie stetig derselben undifferenzierten oder extremistischen Rhetorik ausgesetzt sind, stumpfen sie mit der Zeit ab und akzeptieren den Extremismus als legitim und normal.
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Diese Bedenken über «StrickerTV» habe ich auch in einer Reportage des «Blick» von Juli kundgetan. Stricker war mit diesem Bericht – wenig überraschend – nicht einverstanden und hat in einer Video-Replik auch mich kritisiert. (Er meinte u.a., ich hätte einen «Nazi-Haarschnitt» und mein Gestikulieren hätte ich in einem Medientraining einstudiert.)
Nach Strickers Video erreichten mich mehrere kritische Nachrichten von «StrickerTV»-Zuschauer:innen. In einer davon hat mich ein Bekannter Strickers zunächst als «einfältig und dumm» beschimpft und mir dann angeboten, doch direkt zu «StrickerTV» zu einem Gespräch zu kommen. Genauer: Er hat mich aufgefordert, zu beweisen, dass ich nicht nur «eine grosse Klappe» habe, sondern «auch Eier», und mich einem Interview bei Stricker zu «stellen».
Diesen Beweis habe ich mit meiner Antwort wohl rasch erbracht: Aber klar doch, gerne. Den Termin für das Gespräch im Studio von «StrickerTV» konnten Daniel Stricker und ich noch am gleichen Tag in einem sehr freundlichen, kollegialen Telefonat (das von mir angebotene «Du» wurde sofort angenommen) direkt für die darauffolgende Woche setzen. Dialog ahoi.
Wie bereitet man sich auf einen Besuch in der sprichwörtlichen Höhle des Löwen vor? In meinem Fall: Gar nicht. Ich habe keine Corona-Statistiken gebüffelt, keine Studien ausgedruckt, Strickers gängige Corona-Argumente nicht studiert. Ich wusste denn auch nicht, worüber Stricker sich mit mir genau unterhalten wollte (es gab kein Vorgespräch oder keine Vereinbarungen). Mein Ziel mit dem Gespräch war ganz einfach, in einem für mich spontanen Format zu verstehen, wie Daniel Stricker die Dinge sieht und ihm und seinem Publikum die ein oder andere Ansicht und Deutung vorzuschlagen, mit der sie normalerweise nicht in Kontakt kommen. Und natürlich nahm ich mir im Gegenzug auch vor, selber offen für Argumente und Ansichten zu sein, bei denen ich einen blinden Fleck habe.
Das Treffen mit Stricker und seinen zwei «StrickerTV»-Mitstreiter:innen zum Gesprächstermin war in menschlicher Hinsicht genau so, wie ich es erwartet hatte: Absolut freundlich und sympathisch. Sogar die von mir forcierte Begrüssung per Ellenbogen anstatt per Handschlag wurde lachend akzeptiert. Dann ging es bald ans Eingemachte: Die Kameras werden eingeschaltet, Stricker und ich nehmen am Tisch platz, der Video-Stream geht live.
Die Diskussion war insgesamt etwas gar langatmig und mäandrierend (wir tauschten uns über zwei Stunden lang aus), verlief im Grunde aber genau nach meinem Gusto: Hart und klar in der Sache, aber zivilisiert im Ton.
Vor der Diskussion hatte ich grundsätzlich damit gerechnet, dass wir uns in der Sache nicht einig werden. Auf was für harten Corona-Granit ich beissen würde, hatte ich aber nicht antizipiert. Stricker meint partout, dass Covid-19-bedingte Todesfälle überhaupt keine Leben vorzeitig beendet und keine Lebensjahre vernichtet hätten (eine reichlich bizarre Behauptung); dass nicht-pharmazeutische Massnahmen wie Gesichtsmasken oder Schulschliessungen keinerlei Effekte auf Covid-Ansteckungen hätten (umfassende Übersichtsstudien demonstrieren das Gegenteil); dass wissenschaftliche Studien grundsätzlich unnötig seien, wenn man die Wahrheit doch einfach aus den «nackten Zahlen» herauslesen könne. (Studien, so Stricker, würden im Gegensatz zu den «nackten Zahlen» nicht auf Fakten basieren.)
Unsere Ansichten zum Was waren und bleiben also ziemlich unvereinbar. Wie sieht es aber mit dem Wie aus? Mit der Frage, in welchem Ton und mit welcher Rhetorik wir die Debatte führen sollen?
Stricker erklärt, dass er, würde er so «anständig» wie ich in der Öffentlichkeit auftreten, kein Publikum finden könnte. Man müsse eben «schreien», um gehört zu werden; besonders, weil es jetzt in der Corona-Situation akut um sehr viel gehe. Und, erklärt Stricker weiter: Der Erfolg seiner Strategie gebe ihm recht. Am Anfang sei er von seinem Publikum für seine unflätige Art noch kritisiert worden, doch mittlerweile werde er nur noch gelobt. Meine Bedenken, dass genau das vielleicht das Problem sei – sein Publikum gerät durch die permanente Polemik und Demagogie in eine emotionale Radikalisierungs-Spirale – teilt Stricker nicht. Er erklärt, dass er es beispielsweise in Ordnung findet, einen missratenen Vorschlag zur Kennzeichnung ungeimpften Pflegepersonals als «Faschismus» zu bezeichnen, weil viele Menschen das «in sich drin spüren» würden. Mit dem Faschismusvergleich würden, so Stricker, keine Emotionen geweckt oder geschürt, sondern lediglich Emotionen, die die Leute schon hätten, in «rationale Worte» gefasst. Eine reichlich kreative Auffassung von Rationalität. Das Gespräch schliessen wir lachend ab, und der Abschied vom «StrickerTV»-Team ist genauso herzlich und sympathisch, wie es die Begrüssung war.
Auf der Heimfahrt im Zug frage ich mich, ob Daniel Stricker und ich mit diesem freundlichen, inhaltlich aber eher starren Streitgespräch einen Schritt in Richtung gesellschaftliche Versöhnung gegangen sind. Stricker selber haben meine Argumente und Einwände zwar nicht beeindruckt. Vielleicht aber, so mein optimistischer Gedanke, hat sein Publikum die eine oder andere Anregung, die eine andere Sicht der Dinge aufzeigt, mitnehmen können.
Oder bin ich vielleicht bloss der nützliche Idiot, der mit dem Auftritt bei «StrickerTV» einer extremistischen Stimme zu Legitimität verhilft? Ich weiss es nicht. Das einzige, was mir sicher scheint: Die diskursiven Fliehkräfte, denen wir als Gesellschaft heute ausgesetzt sind, sind eine Zerreissprobe für die Demokratie, die wir ernst nehmen müssen.
Das Gespräch bei «StrickerTV» hatte in etwa die Eigenschaften, die gemäss psychologischer Forschung dazu beitragen können, allzu stark gehegte, radikale Meinungen aufzulockern: Wir versuchten, einander halbwegs verständnisvoll und empathisch zu begegnen; wir haben einander nicht verspottet, sondern respektvoll behandelt; ich habe versucht, Stricker zu vermitteln, dass ich seine Gedanken und Argument ernst nehme. Hat der Versuch des Brückenschlags gefruchtet?
Ein mögliches Indiz sind die unmittelbaren Reaktionen nach dem Gespräch. Auf YouTube sind sich die Kommentierenden zwar einig, dass ich Quatsch erzählt habe («Kovich ist der Machtelite schon zu lange und zu tief reingekrochen. Der kann da nicht mehr raus.» «Genau wegen solchen Leuten geht der Wahnsinn weiter.»). Gleichzeitig begrüssen aber mehrere Kommentare, dass das Gespräch stattgefunden hat («Herr Kovic, danke für ihren Mut zur offenen Diskussion.» «Alle Achtung vor dem jungen Mann. Diese Sendung war Hammer gut.») Per E-Mail und Social Media habe ich zudem mehrere Anschriften von «StrickerTV»-Zuschauer:innen erhalten, von denen etwa die Hälfte wohlwollend sind. Sie teilten meine Ansichten nicht, erklären diese Zuschauer:innen, aber sie seien dankbar für den zivilisierten Austausch. All dies sind nur Anekdoten, aber sie bestärken mich in meiner Hoffnung, dass Dialog der richtige Weg ist.
anon 06. August 2021, 01:17
Ich habe die Sendung live mitverfolgt und finde es auch sehr stark, dass Sie die Einladung angenommen haben! Das Gespräch und Ihre Argumente waren interessant.
Susi Sorglos 08. August 2021, 22:47
So ein Quatsch! Einfach mal die Verträge der Impfstoffhersteller die die Regierungen eingegangen sind studieren…
Bischofberger 08. August 2021, 23:44
Er hat recht und wer das zeichen nicht trägt auf der hand oder stirn wird weder kaufen noch verkaufen können,ist die offenbarung deren regiebuch oder ist sie wahrsagung
Nogo 09. August 2021, 02:50
Zitat Kovic: „Ein Motto, das ich immer wieder als Rezept vorschlage: Wir müssen wieder mehr miteinander sprechen statt nur übereinander.“
Warum dann jetzt hier über andere sprechen?
Thomas Müller 09. August 2021, 05:25
Haben Sie inzwischen mit einem Mathematiker gesprochen, Herr Kovic, der Ihnen das mit der Statistik mal erklärt? (Daniel Stricker hat ja nicht gesagt, dass Covid-19 «überhaupt keine Leben vorzeitig beendet und keine Lebensjahre vernichtet» habe, wie Sie in diesem Artikel fälschlicherweise behaupten.)
Fabian Eisenring 09. August 2021, 14:52
hey, konnten Sie die Studien die unter dem Beitrag von Stricker TV hinzugefügt wurden, auf die sich Her Kovic bezieht, lesen?
Markus Müller 11. Februar 2022, 15:07
@Thomas Müller
Es gibt einen Unterschied zwischen der Lebenserwartung und der bedingten Lebenserwartung. Die Lebenserwartung bei Geburt liegt niedriger als die Lebenserwartung, die man hat, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat. So hat ein Neugeborenes eine niedrigere Lebenserwartung als ein 80-Jähriger; es gibt genügend 80-Jährige um eine Lebenserwartung zu berechnen. Stricker nimmt die Lebenserwartung bei Geburt und ignoriert die bedingte Lebenserwartung.
Nehmen wir als Extrembeispiel die Lebenserwartung im Mittelalter. Bei Geburt lag dort die Lebenserwartung extrem tief, sobald das Erwachsenenalter erreicht wurde, nahm die Lebenserwartung aber vergleichsweise drastisch zu.
Reto Moser 09. August 2021, 09:12
Ihre Aussagen sie haben sich nicht vorbereitet!? Muss ich ihnen widersprechen Herr Kovic. Denn gegen Ende der Diskussion haben sie die vorbereitenden Zitate vom Stricker auf Ihrem Handy abgelesen, das war ganz schwach! Auch in diesem Bericht kritisieren sie mehrheitlich den Ton/ Sprache von Stricker aber weniger seinen Inhalt!. Dadurch unterstellen sie ihm die Radikalisierung, wie es die meisten Medien machen und gehen nicht auf seine Inhalte ein, die auf klaren Fakten bestehen. Viele Studien basieren auf wenigen klaren Fakten und meistens auf hochgerechneten Modellen, beinhalten immer mehr Konjunktive wie , könnte, möglicherweise, es wird angenommen dass, würde, etc. Auf Modelle aufgebauten Wissenschaftlichen Studien sind des vielfaches nur Schätzungen und nicht klaren nackte Zahlen und Fakten. Auf solchen gumigen Studien werden solche unverhältnismäßig Maßnahmen beschlossen, unerhört!
Fabian 09. August 2021, 12:01
Hey ho Tag wohl, hier habe ich kurz Strickers Argumente widerlegt.
SARS CoV2 besitzt im Gegenzug zu anderen Viren ( auch Influenza) ein Spike Protein womit es spezifisch an ACE-2-Rezeptoren bindet. (Darm, Niere, Herz, Nerven, teilweise dem Gehirn)in 20% der Fälle resultiert longcovid. Schweizer StudieAllein darum gilt es eine Jede Infektion zu verhindern.Fast alle (!) Infektionskrankheiten (auch Grippe) verbreitet sich 2020 signifikant weniger als 2019. BAG, RKI, Von wegen die Massnahmen nützen nicht.SARS CoV2 ist halt um einiges ansteckender.Viele haben das Präventionsparadoxon nicht verstanden.Auch wenn Ihnen der Sicherheitsgurt aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht einmal auf all Ihren Fahrten das Leben retten wird, so ist es eindeutig und klar statistisch bewiesen, dass wenn ihn alle immer tragen, weniger Tote resultieren.So ist es mit den Masken, sowie allen Massnahmen.Ein Virus ernährt sich von Kontakten.Allein der Umgang des Menschen um ihn, unterscheidet sich.Zur PCR, die einige noch immer nicht verstanden haben; SARS CoV2 besteht aus ca. 30 000 Basenpaaren.Einen „Virenschnipsel“ gibt es nicht, da freie Viren RNA sehr fragil ist und binnen Minuten zerfällt.Die primer der SARS CoV2- PCR sind kurz gewählt (20-30 Basenpaare) bestehen aus 2-5 Sequenzen.(Aus diesem Grund, ist dieser Test hoch spezifisch und eine Kreuzreaktion ausgeschlossen.)Nehmen wir an, das „Virenschnipsel“ hätte von der Probeentnahme, bis zur PCR im Labor bestand, so müssten immer noch genau die Sequenzen ausgebrochen sein, die im primer gesetzt wurden, um ein positives Ergebnis zu erhalten.Der Denkfehler, (den auch Aletheia macht)ist das Schachbrett Argument.ABER: 0 hoch 64 = 0, wo kein Virus da keine positive PCR.Ansonsten Abwasser monitoring: EAWAG; die Daten korrelieren positiv, mit den gemeldeten Fallzahlen.Info zum cut-off;Werden zu wenig Zyklen durchgeführt, kann dies zu einem falsch positiven Resultat führen. Die PCR muss immer bis in die Sättigungsphase beobachtet werden. Ansonsten weiss man nicht, ob das Resultat von einem unspezifischen Sondenzerfall im Reagenzgefäss stammt. Nur die S-Form der Fluoreszenz beweist eine erfolgreiche Testdurchführung. Und daher ist es notwendig ca. 40 Zyklen zu fahren. Warum es nicht über 30 sein sollte wäre mir schleierhaft. Man spart bei einer geringeren Zahl etwas Geld für Primer und Probes und Zeit bei der Durchführung, aber eben auf Kosten höherer Zahl von falsch-positiven und falsch-negativen.In Alternativmedien wird gerne behauptet, dass der PCR Test eine falsch positive Rate (FPR) von 1-2% hätte. Eine FPR von 1-2% würde bedeuten, dass von 100 Tests 1-2 Personen fälschlicherweise ein positives Ergebnis erhalten. Die Zahl stammt von einer sogenannten Ringstudie mit positiven Proben und negativen Kontrollen. Die Idee einer solchen Studie ist es, eine externe Qualitätssicherung zu ermöglichen. Die Fehlerraten einer Ringstudie sind erwartungsgemäß höher als beim normalen Laborbetrieb da es ein anderer Prozess ist als üblich. Die Studie hat z.B. gezeigt, dass es vereinzelt zu Verwechslungen von Proben gekommen ist. Dies tritt im Alltag aber kaum auf. Die Fehlerrate von etwa 1-2% ist korrekt aus der Studie zitiert. Allerdings bezieht sich die Zahl auf einen einzelnen Genabschnitt. Die auf dem Markt befindlichen Testkits testen auf 2-3 Genabschnitte. Entsprechend sinkt die falsch positive Rate von 1-2% auf unter 0,01-0,04%. Auch werden positiv getestete Proben nachgetestet. In Kombination können damit Fehler praktisch ausgeschlossen werden. Dies wird auch durch konkrete Testzahlen im Einsatz bestätigt. Die Positivenrate im Sommer 2020 ist teilweise unter 0,1% gesunken. Groß angelegte Studien wie in Wuhan mit 10 Millionen Tests zeigen sogar eine FPR von unter 0,003%. Zur Eindämmung der Pandemie sind die eigentliche Herausforderung falsch Negative Testergebnisse. Auch mit einem negativen Testergebnis sollte man die Abstandsregeln befolgen und eine Maske zum Schutz anderer tragen.Zu Bhakdi/Reiss, Wodarg, Köhlein, Haditsch, Kämmerer usw.Wo sind die wissenschaftlichen Arbeiten zu Corona Viren, insbesondere zu SARS CoV2 zu finden?Ganz einfach, es gibt sie nicht.Diese „Experten“ wissen doch allen voran, am besten, wie man in den wissenschaftlichen Diskurs tritt.Man erstellt ein Paper, publiziert es auf dafür vorgesehenen Seiten, zum peer review.Wissenschaft findet weder in Büchern an Laien gerichtet, noch in sozialen Medien statt.Warum diese „Experten“ unter Laien, so laut nach Diskurs schreien, bleibt die Frage.Zur Lebenserwartung:Die allgemeine Lebenserwartung bezieht sich auf die Lebenserwartung bei Geburt. Lebenserwartung mit 86 beträgt noch ~7 weitere Jahre. Grund für den Unterschied ist, dass es bei COVID-19 Toten keine Gleichverteilung gibt. Man stirbt nicht in jedem Alter mit gleicher Wahrscheinlichkeit an COVID-19, sondern insb. ältere.Theoretisch kann man unendlich alt werden, weil man ja in jedem Alter immer noch verbleibende Lebenszeit hat. Ist man 110 Jahre alt, hat man vielleicht immer noch eine Lebenserwartung von im Schnitt ein paar Jahren. Die 110-jährige hat eben schon einige Ereignisse überstanden an denen andere zuvor früher gestorben wären (was das Alter wieder drücken würde).Also nochmal kurz: Man darf niemals Zahlen zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen vergleichen. Sonst könnte man ja sagen „Schaffen wir die Rente ab. Leute, die keine Rente bekommen, leben noch viel länger als Leute die Rente beziehen.“–Leute die keine Rente beziehen wären halt auch Kinder.Zur Maske:Die Maske schützt vor allem den Anderen.Die Maske hält vor allem Tröpfchen zurück.In einem Tröpfchen befinden sich ggf. tausende Viren.Jetzt wissen wir, dass die übertragene Virenlast, die Schwere eines Verlaufs bestimmt.Die Wirkung der Maske ist also enorm.
Thomas Müller 09. August 2021, 14:05
Sorry, aber Sie haben nichts widerlegt, sondern einfach einen Text von einer bekannten Schwurbler-Website eingefügt, den Sie vermutlich selber nicht verstanden haben.
Fabian Eisenring 09. August 2021, 14:45
hey, auch wenn dem so wäre, was haben Sie inhaltlich zu kritisieren? Sicherlich können Sie mir die Quelle nennen, oder?
Diesen Text habe ich in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachleuten erstellt, ich habe mich, wie stets gefordert, informiert.
Machen wir es doch einfach, finden Sie jemanden aus der molekulargenetischen in vitro Diagnostik, der meine Darstellung nicht teilt.
Oder adressieren Sie einen Punkt, mit welchem Sie nicht konform gehen, so können wir den konkret ausdiskutieren.
Rolf Ottiger 09. August 2021, 19:18
Hir die Antwort:
https://www.youtube.com/watch?v=c0IBU9uJB9I
Thomas 09. August 2021, 22:20
Fabian, ich finde Ihren Text exzellent und hätte gerne, dass Sie ihn auf dem Facebook Profil von Stricker publizieren, konnte einige zum Nachdenken bringen, wenn leider auch nicht Stricker selber, der immer noch von Bhakti und anderen Wichtigtuer schwurbelt.
Faian Eisenring 10. August 2021, 12:59
Hey, Wissenschaft ist ein dynamischer Prozess, heute wird die RT- PCR verwendet.
Es wird keine medizinische Diagnose mittels PCR erstellt.
Es wird auch niemand allein aufgrund einer positiven PCR medizinisch behandelt. PCR- positive werden ermittelt und in Quarantäne gebracht, um die Infektionsketten zu durchbrechen.
Die PCR ist seit über einem Jahrzehnt der Goldstandard in der Diagnostik von Infektionskrankheiten.
Fabian Eisenring 10. August 2021, 13:04
Guten Tag wohl Thomas, leider habe ich kein FB. Du darsft den Text aber gerne übernehmen. Er soll dazu dienen die Gutgläubigen zum nachdenken anzuregen. Zu viele wurden bereits durch Falsch- Informationen von üblen Demagogen manipuliert.
Wünsche einen schönen Tag lg Fäbi
Hanna 10. August 2021, 18:02
Irgendwo abgebogen
Hanna 09. August 2021, 15:56
Wow was für eine Schwurbler-Fakenewsschleuder. Erinnert an apostolische Sukzession, das sektenartige Verhalten der Indoktrinierten kommt immer mehr zum Vorschein
Rolf Ottiger 09. August 2021, 18:50
Marko Ković ist in meinen Augen noch ein Schuljunge, der genauso auf seiner Meinung
beharrt, da ihm das logische Denken fehlt und er auch nicht fähig ist den Fakten
nachzugehen! Er kann keinen Artikel erwähnen der Evidenz basierend ist.
Marko Ković ist eine Spielfigur vom Blick und will sich damit behaupten.
Er ist vom psychologischen Aspekt
her ungeeignet mit andren Personen zusammen zu arbeiten,
da er Narzisst ist.
Man würde mit ihm, ohne Ihm recht
zu geben nie an ein Ziel kommen.
Hanna 10. August 2021, 17:59
Das weis er hoffentlich auch selbst, da er ja aus gründen auch diesen rechthaberischen beruf ausgewählt hat. Man kann sich seine fakten und seine studien immer zu recht legen, jedem seine perspektive. Im leben wird immer etwas kompensiert, schon evolutionsbedingt muss das gehirn so arbeiten, ansonsten würden wir es vor lauter disonanter kognitionen psychisch gar nicht aushalten.. wie er im neusten interview selbst erwähnt, es ist schlicht inkompetenz, aber das ist menschlich
Lukas Schumacher 17. September 2021, 10:50
Kovic argumentiert mit fundierten Fakten, Stricker mit trumpschen, handgestrixkten Meinungen, also Fake News. Macht da ein gemeinsames Gespraech Sinn? Leider nein, da ist Hopfen und Malz definitiv verloren.
strichischwurbl 09. Oktober 2021, 13:18
genau richtig stricker.tv müsste heissen stricker-fake.tv der labbert echt nur shit. . kovic nennt bekannte echte fakten. aber die instrumentalisierten spinner sind halt zu dumm und können nichts dafür einen iq weit unter 100 zu haben.
Wal Baum 26. Mai 2022, 18:07
Dani Stricker ist für mich ein Rattenfänger, er hat sein wahres Gesicht gezeigt und ist nNUR noch kommerziell interessiert. Er soll mit seinen bewegenden Worten besser Beerdigungen moderieren, glaubhaft ist er schon lange nicht mehr.