TX Group kann sich «weitere Engagements in Österreich gut vorstellen»
TX-Group-Verleger Pietro Supino über „enorme Verluste“ im Werbemarkt, hohes Publikumsinteresse und das Geschäft mit Journalismus.
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TX-Group-Verleger Pietro Supino über „enorme Verluste“ im Werbemarkt, hohes Publikumsinteresse und das Geschäft mit Journalismus.
Die TX Group, das grösste private Medienhaus des Landes, machte wegen der Corona-Krise im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als 100 Millionen Franken. Das Unternehmen muss nun sparen und bemüht sich gleichzeitig um neue Einnahmen. Es kündigt eine enge Zusammenarbeit mit Coop an.
Per Mittwoch, 1. Juli übernimmt Pietro Supino auch operativ das Steuer bei der TX Group. Der neue «Executive Chairman» über Weichenstellungen, Worthülsen und erfolgsversprechende Windverhältnisse.
Die italienische Mediengruppe CEDI Gruppo Editoriale Pietro Supino in Rom zum Verwaltungsrat. Mit den Titeln La Repubblica, L’Espresso, La Stampa, u.a.m. ist CEDI der grösste Zeitungsverlag und eine der bedeutensten Meinungsmacherinnen Italiens. Da stellt sich die Frage, wie der TX Group-Präsident diesen Job in Rom gelandet hat, und ob die TX-Group-Pulizistik davon beeinflusst wird.
Die Zahlen der TX Group (vormals Tamedia) stimmen, doch die Governance nicht: Management nach Gutsherrenart passt einfach nicht in das 21. Jahrhundert, zumal es gerade im Medienbereich um Kreativität und Engagement der Mitarbeitenden geht.
Unternehmen, die wegen Corona weniger zu tun haben, können einen Grossteil der Löhne vom Staat finanzieren lassen; dies nennt sich Kurzarbeit. Dividenden, also Gewinne für die Aktionär*innen, dürfen sie trotzdem ausschütten. Mit unserem Gemeinschaftsvermögen werden so private Kassen gefüllt.
Der Ratschlag des langjährigen Investors William Browne lässt den Aktienkurs des Zürcher Medienkonzerns hochschnellen.