Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
«Lügenpresse!» – dieser Vorwurf an etablierte Medien erlebt durch die Proteste und Aufmärsche im Zusammenhang mit den Corona-Schutzmaßnahmen einen Aufschwung. Über den Hintergrund eines politischen Kampfbergriffs.
Seit dem Ausbruch des Coronavirus glauben viele Menschen an Verschwörungserzählungen – auch solche, die bislang nicht dadurch auffielen. Die Folgen können verheerend sein. Wie können Angehörige den Betroffenen helfen?
Verschwörungstheorien kopieren das Verhalten von Viren. Sie mutieren seit Jahrtausenden und sind immun gegen Fakten. Umso wichtiger sind die Gegenmittel.
Weltweit demonstrieren Tausende Rechtsextreme, Aluhüte, Impfgegner und andere Esoteriker gegen ihre Regierungen und «Oberschurke» Bill Gates. Da Verschwörungstheoretiker gegen Informationen immun sind, hilft nur noch die Spasskanone.
Bill Gates – der Vater von Karl Klammer. Und Thema eines 30 minütigen Videos von YouTuber Ken Jebsen bei dem schon der Titel aufschreckt: „Gates kapert Deutschland“. Ehrlich gesagt: Wenn das stimmt, dann fände ich das wirklich nicht geil. Ken hat also meine Aufmerksamkeit. Und nicht nur meine: Das Video hat inzwischen über drei Millionen Aufrufe. Ein Video, voll mit Aussagen, die einem wirklich Angst machen. Gerade jetzt während Corona suchen wir alle nach Antworten. Also: Was ist dran an dem Video? Wer ist Ken Jebsen? Zeit, das mal genauer zu zerlegen.
Sogenannte „Verschwörungstheorien“ haben im Zuge der Coronakrise Hochkonjunktur und werden so auch in den Medien bezeichnet. Dabei genügen die Erzählungen, Ideologien und Mythen nicht im Entferntesten dem, was auf wissenschaftlichen Tatsachen basierende Theorien eigentlich auszeichnen.