PR im Krieg: Wie sich die ukrainische Medienlandschaft verändert
Weder das Kriegsrecht noch Einschränkungen noch Propaganda der Regierung sind derzeit das grösste Problem für ukrainische Medien. Es ist der einbrechende Werbemarkt
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Weder das Kriegsrecht noch Einschränkungen noch Propaganda der Regierung sind derzeit das grösste Problem für ukrainische Medien. Es ist der einbrechende Werbemarkt
Ohne das Wissen ukrainischer Journalisten wären westliche Medien aufgeschmissen. Viele Jahre überging man aber deren Perspektiven.
Die Journalistin, die im russischen Fernsehen gegen den Krieg in der Ukraine protestierte, schreibt jetzt für die «Welt». Die ukrainische Community ist empört.
Sogenannte OSINT-Quellen (Open Source Intelligence) bieten wichtige Informationen im Ukraine-Krieg. Doch wie kann man sie auf ihre Echtheit überprüfen? Frank Sauer, ein Experte der deutschen Bundeswehr, gibt Tipps, warnt aber auch vor den Gefahren durch manipulierte Bilder.
Anfang März hatte die EU die Auslands-Programme von Russia Today verboten. Auswertungen der vergangenen Tage jedoch zeigen: RT DE macht einfach weiter. Zwar wurde in einer ersten Reaktion die Homepage von RT DE abgeschaltet, kürzlich jedoch tauchten unter neuen URLs wieder Klone auf.
Parallel zur Invasion in der Ukraine spielt sich ein beispielloser Informationskrieg ab. Im Interview erklärt Eva Binder, Expertin für russische Kultur und Medien, wie sich dieses von Russland seit Jahren bekannte Mittel der Kriegsführung verändert hat.
Für die Moskauer Zeitung Nowaja Gazeta hat Jelena Kostyuchenko am 12. März über die Kämpfe im ukrainischen Nikolajew berichtet. Aufgrund der in Russland geltenden Militärzensur musste der Bericht in der online veröffentlichten Fassung stark gekürzt werden. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin bringt Cicero den ungekürzten Originaltext in deutscher Übersetzung.
Im Ukraine-Krieg mehren sich kritische Stimmen, dass teils junge Journalistinnen, Fotografen und Kameraleute unterwegs seien, die grosse Risiken eingingen. Wiederholt gab es in den letzten Tagen Meldungen von getöteten Medienschaffenden. Dies deckt sich zum Teil mit den Erfahrungen der freien Journalistin Stefanie Glinski, die zurzeit aus der Krisenregion berichtet.