Direkte Medienförderung im Kanton Bern ist vom Tisch
In zweiter Lesung hat der Grosse Rat das revidierte Informationsgesetz einstimmig angenommen. Damit werden Medien nur indirekt gefördert.
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In zweiter Lesung hat der Grosse Rat das revidierte Informationsgesetz einstimmig angenommen. Damit werden Medien nur indirekt gefördert.
Roger Schawinski ist zurück am TV – und betritt jetzt auch die politische Bühne: Im Interview nimmt er Stellung gegen das Medienpaket, über das am 13. Februar abgestimmt wird. Er greift nicht nur «Grossverlage» wie Tamedia an, sondern auch das Schweizer Fernsehen.
Das neue Mediengesetz schützt kleine Regionalmedien vor unliebsamen Einflussversuchen.
Zum Massnahmenpaket über die Medienförderung werden von Befürwortern und Gegnern gute und schlechte Argumente in die Debatte geworfen. Unter dem Strich aber überwiegt das Gewicht der Nein-Argumente. Zu viel Geld fliesst in die falschen Töpfe.
Der Entscheid über den Ausbau der Medienförderung dürfte knapp ausfallen. Eine Frage, die viel zu wenig debattiert wurde: Für welche Publizistik stehen eigentlich die Gegner?
Brauchen Schweizer Verlage Unterstützung, um die digitale Transformation zu schaffen? Oder wird an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei investiert? Die Debatte zum neuen Gesetz läuft auch in unserer Redaktion.
Gegner des Medienpakets haben eine andere Idee: Jede Person soll einen Gutschein bekommen und selbst entscheiden, welche Zeitung sie unterstützen will.
Der Staat drängt mit einem Massnahmenpaket in die freie Medienlandschaft. Doch die publizistische Vielfalt hat mit dem Internet zugenommen und ist auch ohne Subventionen gewährleistet.