Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der Facebook-Konzern Meta gehört seit einigen Jahren zu den größten Geldgebern von Medien und Journalismus. Doch spätestens mit den Massenentlassungen ändern sich die Prioritäten des Tech-Unternehmens. Analyse einer komplizierten Beziehung.
Der Fall Cambridge Analytica zieht weite Kreise: Längst geht es um das gesamte System Werbung, um Messbarkeit und Manipulation im Netz. Und da wird nicht selten geschummelt.
Facebook ist ein Unternehmen, das auf eine Gewinnmaximierung abzielt, es ist keine Wohlfahrtseinrichtung. Facebook zwingt auch niemanden, Persönliches oder Politisches mit «Freunden» zu teilen. Eine ernste Satire.
Alle reden über Facebook, aber Facebook sagt kaum etwas. Was geht da drinnen vor? Der ehemalige Mitarbeiter Antonio García Martínez über das Social Network in der Krise
Die Internetsoziologin Zeynep Tufekci erklärt, weshalb auch die europäische Datenschutzverordnung einen Fall wie Cambridge Analytica in Zukunft nicht verhindern wird.
Vollidioten. Mehr braucht man über den Facebook-Skandal gar nicht zu wissen. „Vollidioten“, so die Antwort von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Anfang 20, auf die Frage eines Kommilitonen, dessen Name nicht überliefert ist.
Facebook lebt von der Werbung. Wer mit möglichst wenig Streuverluste seine Zielgruppe ansprechen will, findet hier eine ideale Plattform. Darum fliessen jährlich hunderte von Millionen Dollar auf das Konto von Facebook. Im vergangenen Jahr erzielte der Blaue Riese einen Werbeumsatz von fast 40 Millarden Dollar. Als Reaktion auf den Datenskandal haben nun grosse Kunden ihre Werbung auf Facebook eingestellt – zumindest vorübergehend, wie Kathrin Werner, Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, aus New York berichtet. Einen nachhaltig negativen Einfluss auf den Geschäftsgang von Facebook dürfte ein solcher Werbeboykott allerdings kaum haben. Die Effizienz in der Kundenansprache, wie sie Facebook (und auch Google) bieten, ist praktisch alternativlos. «Es wäre für Firmen kompliziert und teuer, ihre Jeans, Autos oder Shampoos ohne das Internet-Duopol bekannt zu machen», schreibt Werner.