Autor

Nick Lüthi

Medien und Rechtspopulismus: Wie soll man berichten?

Rechtspopulisten sind gegen Journalisten, brauchen sie aber auch, um Öffentlichkeit zu bekommen. Das bringt Medien in ein Dilemma: Lassen sie sich von Populisten für deren Agenda benutzen? Wie können sie es vermeiden? Eine Sendung über die Probleme, die das Berichten über Rechtspopulismus mit sich bringt.

«Wir mussten mehrmals wegrennen»

Arndt Ginzel ist jener Reporter, der für das ZDF-Magazin Frontal21 bei einer Pegida-Demonstration im Einsatz war und mit seinem Kamerateam von der sächsischen Polizei festgehalten und eine Dreiviertelstunde an der Berichterstattung gehindert wurde. Auch in Chemnitz war der TV-Journalist dabei. Im journalist-Interview fordert Ginzel einen besseren Schutz von Journalisten und ein klares Vorgehen gegen Rechtsextreme.

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Hörtipp: Ist die Freiheit in Gefahr?

Demokratische Staaten richten sich autoritärer aus. Der Ruf nach Führungspersönlichkeiten ist auch in freiheitlichen Demokratien zu hören. Wer Geld hat, hat mehr Möglichkeiten, frei zu leben. Ist unsere Freiheit gefährdet? Eine «Kontext»-Sendung von Radio SRF widmet sich der Frage und hat dazu mit dem US-Historiker Historiker Timothy Snyder und der Philosophie-Professorin Lisa Herzog gesprochen.

Dossier: Google und der Journalismus

Der Suchmaschinen-Konzern Google ist für die Verlagsbranche beinahe unverzichtbar geworden. Doch Googles Dominanz scheint kaum jemand zu stören. Eine Datenanalyse von netzpolitik.org zeigt, wie Google mit einem 150-Millionen-Euro-Programm den Medienverlagen Honig ums Maul schmiert. Einblicke in die Welt des Google-finanzierten Journalismus.

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Der slowakische Journalist Jan Kuciak fiel einem Auftragsmord zum Opfer

Sieben Monate nach der Ermordung des Journalisten Jan Kuciak hat die Polizei in der Slowakei neun Personen festgenommen. Darunter der mutmassliche Täter, ein ehemaliger Polizist, sowie die Auftraggeberin, eine 44-Jährige Dolmetscherin. Sie soll 70’000 Euro für die Tat bezahlt haben. Slowakische Medien berichteten über eine Verbindung der Frau zum Geschäftsmann Marian Kocner. Sie soll diesem als Übersetzerin gedient haben. Über das Firmenimperium Kocners hatte Kuciak vor seinem Tod regelmässig recherchiert.

Was es brauchte, damit das Schweizer Fernsehen farbig wurde

Am 1. Oktober 1968, vor genau 50 Jahren, wird in der Schweiz die erste reguläre Fernsehsendung in Farbe ausgestrahlt. Die erste farbige Einstellung: Ein Blumenstrauss, eben noch in Schwarz-Weiss zu sehen, erblüht plötzlich in voller Farbe. Diesem historischen TV-Ereignis geht ein zähes Ringen um technische Standards voraus. In Europa herrscht Uneinigkeit über die Normierung der Farbfernsehtechnik. In der Schweiz wird die Wahl der technischen Norm zu einem Sprachpolitikum. Der Technikhistoriker Juri Jaquemet arbeitet auf dem Blog des Nationalmuseums die Vorgeschichte der Einführung des Farbfernsehens in der Schweiz auf.