Die EU schaut zu, während in Osteuropa die unabhängige Berichterstattung verhindert wird
Rumänien ist kein Einzelfall. In immer mehr osteuropäischen EU-Ländern wird eine unabhängige Berichterstattung verhindert. Europa schaut dabei weg.
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Rumänien ist kein Einzelfall. In immer mehr osteuropäischen EU-Ländern wird eine unabhängige Berichterstattung verhindert. Europa schaut dabei weg.
Der Zürcher Medienkonzern Tamedia muss sich bei der geplanten Übernahme der Medienvermarkterin Goldbach weiter gedulden.
Im Hintergrund des Kampfes zwischen dem Twitter-Präsidenten und den traditionellen kommerziellen Massenmedien geht es wahrscheinlich um eine neue Organisation der Öffentlichkeiten.
Vor zwei Jahren war Pokémon-Go das mobile Game der Stunde. Massenweise jagten die Spielenden im öffentlichen Raum den virtuellen Figuren nach. Doch so schnell wie der Hype aufkam, so schnell flaute er auch wieder ab. Inzwischen scheint sich ein legitimer Nachfolger gefunden zu haben. Mit Fortnite, und insbesondere der auf mobilen Geräten gespielten Variante Battle Royale, hat ein neues Spiel die Massen erreicht. Obwohl es sich um ein Shooter-Game handelt, sei es «durch seinen Cartoon-Look und den Verzicht auf blutige Darstellungen besser für Kinder geeignet», schreibt Ingo Kamps auf Basic Thinking. Ausserdem kann Fortnite vollwertig kostenlos gespielt werden, was sicher auch zum aktuellen Erfolg beiträgt. Ein deutliches Anzeichen für die Popularität sind auch die zahlreichen und viel gesehenen Web-Videos, wo Spieler ihre Aktivitäten dokumentieren.
In Ungarn sind die meinungsbildenden Medien fest unter staatlicher Kontrolle. Dass dies der Unabhängigkeit und Qualität der Berichterstattung zuträglich wäre, lässt sich mit Fug und Recht verneinen, wie etwa dieser Fall zeigt: Das Deutschlandbild, das man im ungarischen Staatsfernsehen sieht, hat mit der Realität wenig gemein: Das ganze Land habe vor Flüchtlingen und Zuwanderung kapituliert. Als Beleg dafür kommen Stimmen aus Deutschland zu Wort, die das Desaster bestätigen. Nur handelt es sich bei vielen dieser «einfachen Bürger» um AfD-Mitglieder, oder gar -Funktionäre, die ihre ganz eigene Sicht auf das Land wiedergeben. «Dass diese Menschen sich in der Politik engagieren und ihre Äusserungen die Interessen einer rechtspopulistischen Partei wiedergeben, wird weder eingeblendet noch in der Moderation erwähnt», kritisiert Marta Orosz auf T-Online.
Das Ende naht. Nicht jenes der Zeitung, aber der gedruckten Ausgabe. Für die Berliner Tageszeitung taz ist dieser Weg vorgezeichnet. In einem Newsletter an die Genossenschafterinnen und Genossenschafter informierte taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch jüngst über den bevorstehenden Schritt: «Das Zeitalter der gedruckten Zeitung ist zu Ende, der Journalismus lebt im Netz weiter.» Die Teilhaber der Zeitung sind nun aufgefordert, unter dem Titel «Szenario 2022» Ideen für den Übergang einzubrigen.
Geht es nach den Quoten, liegt König Fussball noch knapp vorn. Die Differenz beträgt nur 260’000 TV-Zuschauer auf 10 Millionen total. So schauten am Sonntag je mehr als 5 Millionen Menschen in Deutschland den Supercup zwischen Bayern und Frankfurt, wie auch die Leichtathletik-EM in Berlin. Solche Werte könnten auch daher rühren, dass der Fussball an Attraktivität verliert, während die Leichtathletik gewinnt: «Und es gelang den Veranstaltern [der Leichtathletik-EM], nicht nur ein kräftiges Lebenszeichen auszusenden, sondern den Anlass auch ein Stück weit als Gegenwelt zur von A bis Z durchprofessionalisierten Fussball-WM zu inszenieren, die vor einem Monat die ganze Welt in Atem hielt», schreibt Remo Geisser in der NZZ.