Autor

Nick Lüthi

RSS ist tot – lang lebe RSS

Der RSS-Reader wäre eigentlich die ideale Alternative zu algorithmisch generierten Nachrichtenplattformen wie Facebook oder Twitter. Nur fristet RSS ein Nischendasein, erst recht, seit Google vor fünf Jahren seinen Google Reader für RSS-Feeds eingestellt hat. Fabian A. Scherschel appelliert auf Heise Online an die «mündigen Netzbürger», die Kontrolle über den Informationskonsum wiederzuerlangen. «Wir müssen Quellen, denen wir vertrauen können, belohnen und Propaganda abstrafen. Und dafür brauchen wir offene Protokolle wie RSS.»

Eine Reise durch das digitale Afrika

Der Kultursender «Arte» nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Innovationsszene des afrikanischen Kontinents und zeigt, wie eine kreative Start-up-Szene in Hightech-Zentren von Nairobi bis Kumasi, von Kenia bis Ghana technische Innovationen austüftelt. Da geht es um mobiles Bezahlen in entlegensten Dörfern, Drohnen über Erntefeldern, ein Roboter, der den Verkehr regelt und Blockchain-Technologie für Krankenhäuser.

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«Wer über Rechtspopulismus einfach nur berichtet, wird ein Teil von ihm.»

Seit der New Yorker Journalismus-Professor Jay Rosen für ein Gastsemester in Deutschland weilt, ist er ein gefragter Gesprächspartner. Auf «Zeit Online» erklärt Rosen unter anderem, wie Medienschaffende mit Figuren wie Donald Trump oder politischen Parteien wie der AfD umgehen sollen. «Es ist auf jeden Fall gut, sich von den Angriffen des Präsidenten nicht ablenken zu lassen und weiter seine Arbeit zu machen. Lasst euch nicht von seinem Twitter-Feed irritieren, reagiert nicht auf alles, was er tut. Lasst die Beleidigungen unkommentiert», empfiehlt er. Gleichzeitig reiche der Ansatz nicht mehr, einfach zu sagen: «Das ist passiert, also berichten wir darüber.» Denn wer über Rechtspopulismus nur berichte, werde ein Teil von ihm.

«Für uns ist es fast nicht fassbar, wie schnell dieser Wandel von statten geht.»

Tamedia-CEO Christoph Tonini zeichnet im Interview mit persoenlich.com ein dramatisches Bild der Entwicklung auf dem digitalen Werbemarkt in der Schweiz. Gegen die Übermacht von Google und Facebook sei wenig auszurichten. Die beiden Giganten erreichten dieses Jahr in der Schweiz ein Wachstum, das grösser sei als der ganze jährliche Werbeumsatz von Tamedia Digital, sagt Tonini. «Wenn Tamedia als grösstes Medienhaus im digitalen Werbemarkt nicht mehr wächst, zeigt das, dass wir es nicht schaffen gegen diese enorme multinationale Übermacht.» Umso unverständlicher sei es, dass die Wettbewerbskommission geplante Zusammenschlüsse und Übernahmen, wie etwa jene von Tamedia und Goldbach oder Tages-Anzeiger und «Basler Zeitung», nur unter einem nationalen Blickwinkel prüfe. «Da frage ich mich schon, ob die Kommission wahrnimmt, dass wir alle in der Schweiz bereits heute Zwerge sind gegen diese Internet-Giganten.»

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