Medienethik in Zeiten der Krise
Pandemie und Kriege zeigen sehr anschaulich, dass es gar nicht so einfach ist, ob wir es mit seriöser Information oder bewusster Desinformation zu tun haben
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Pandemie und Kriege zeigen sehr anschaulich, dass es gar nicht so einfach ist, ob wir es mit seriöser Information oder bewusster Desinformation zu tun haben
Um die Überraschung vorweg zu nehmen: «Blick online» hat mich in den letzten Wochen, seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine, interessanterweise am besten, eben auch am aktuellsten über den Angriffskrieg, über die sogenannt «besondere militärische Operation“ informiert (Putin), besser als der «Tages-Anzeiger», weit vor der NZZ.
Das Asow-Bataillon setzt sich vorwiegend aus Rechtsradikalen und Ultranationalisten zusammen. Auch in deutschen Medien findet das oft keine Erwähnung.
Die GAFAs (Google, Amazon, Facebook, Apple) sind zu gross geworden. Ihre Marktmacht hat sie zu Monopolisten gemacht. Auf diese schädliche Entwicklung reagieren jetzt die Staaten.
ussland will Berichte über den Lebensstandard der Führung, sexuelle Freiheit oder Friedensaktivismus systematisch unterdrücken.
Ein Interview zu geben, ist manchmal gar nicht so einfach. Besonders, wenn Emotionen hinzukommen – und das Interview nicht in der Muttersprache geführt wird. Diese 6 Übersetzungsfehler haben Fernsehgeschichte geschrieben.
So nah wie in der Ukraine sei sie den Gräueln eines Krieges noch nicht gekommen, sagt Katrin Eigendorf. In unserem Podcast spricht Holger Klein mit der ZDF-Reporterin darüber, wie sich auch Journalisten von Putin täuschen ließen, wie Eigendorf mit dem Erlebten umgeht – und weshalb sie sich von den Öffentlich-Rechtlichen manchmal weniger Behäbigkeit wünscht.