Fussball und Medien: Der Journalist, das unerwünschte Wesen
Der FC Bayern macht nun Fernsehen und zeigt, was er unter Wahrheit versteht. 1860 wirft Kritiker gleich ganz raus. In diesen Zeiten ist der Sportjournalist gefordert.
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Der FC Bayern macht nun Fernsehen und zeigt, was er unter Wahrheit versteht. 1860 wirft Kritiker gleich ganz raus. In diesen Zeiten ist der Sportjournalist gefordert.
Nicht nur wegen dieser sensiblen Karriereplanung hat Matthias Hüppi seit je Vorbildfunktion in der SRF-Sportredaktion: Einige Gedanken zur Darbietung des Schweizer Fernsehens an den Ski-WM in St. Moritz.
Bernhard Russi und Matthias Hüppi beenden ihre Karriere als Ski-Kommentatoren-Duo für das Schweizer Fernsehen. Der WM-Slalom der Männer am 19. Februar 2017 in St. Moritz wird ihr letzter Einsatz sein.
Ignorierte Anfragen, glatt gebügelte Interviews und Einflussnahme auf der einen Seite, Überspitzung und Regelbruch auf der anderen: Das Verhältnis zwischen Journalisten und Medienabteilungen der Fußballklubs ist abgekühlt.
Der freie Journalist Ronny Blaschke hat ein fußballkritisches Buch vorgelegt, das auch mit den Medien hart ins Gericht geht. Sportjournalisten seien oft mehr Fans als kritische Begleiter.
Wer die Spiele der Fussball-EM übertragen wollte, musste auf einen Teil seiner redaktionellen Unabhängigkeit verzichten und der Uefa Sendeplätze für Content Marketing zur Verfügung stellen. So auch das Schweizer Fernsehen. Die Werbeaufsicht vom Bundesamt für Kommunikation findet daran nichts Anstössiges – mit einer heiklen Begründung. Zum Ende des Turniers konnte man doch noch ein bisschen Weiterlesen …
Ohne Tessiner wären wir Schweizer im Fernsehen eine traurige Truppe, die es in Frankreich wohl nicht einmal in die Achtelsfinals geschafft hätte. Nichts gegen Sascha Ruefer, aber in einem Direktvergleich gegen den Tessiner Kultkommentator Armando Ceroni (56) würde er sang- und klanglos ausscheiden.