Hipster würden HTML drucken
Es gibt Dinge, über die denkt man normalerweise gar nicht nach. Man ist gewohnt, dass alles funktioniert. Wieso auch grübeln, wenn es augenscheinlich problemlos läuft.
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Es gibt Dinge, über die denkt man normalerweise gar nicht nach. Man ist gewohnt, dass alles funktioniert. Wieso auch grübeln, wenn es augenscheinlich problemlos läuft.
Vollautomatisierte Produktionsprozesse und ein hochgradig standardisiertes Auftragsmanagement bilden heute die Basis für Erfolg im Druckgeschäft, speziell wenn man im E-Business Print unterwegs ist. Doch auch Betriebe, die dies längst begriffen haben, tun sich mit der Automatisierung immer noch schwer. Warum eigentlich?
Weit und breit kein Satz, keine Repro, noch nicht einmal mehr Belichter auf der drupa. Die Vorstufe ist zum Automat geworden, zur Black Box. Durch Algorithmen getriebene Softwarelösungen beherrschen das Bild bei Prepress und Shop-Systeme mit allen Konsequenzen für den gesamten Unternehmens-Workflow nehmen den Platz der bisherigen Platzhirsche Management-Informations-Systeme ein.
Gesetzt wird mit Content-Management-Systemen, Bildverarbeitung findet bei Fotografen und Kunden statt, das Ausschiessen der Jobs übernehmen spezielle Lösungen oder MIS und bei Computer-to-Plate zählt ohnehin nur noch Automatisierung. Die gesamte Vorstufe ist zum Automat geworden. Was also bleibt noch? Das Überwachen der Workflows. Mehr nicht, oder?
«Deutschland droht der digitale Absturz» las ich morgens im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung. Deutschland würde von Korea, den USA, in Einzelfällen sogar von Estland überholt und bedürfe dringend einer Digitalisierungsstrategie. Wenige Stunden später hatte sich diese Drohgebärde für mich verflüchtigt. Der Heidelberg-CEO Dr. Gerold Linzbach hatte gerade die Vision und Lösungen des Druckmaschinenherstellers erläutert.
Es ist unbestritten, dass gedruckte Medien heftigem Wettbewerb ausgesetzt sind. Doch das Ende von Papier und Print ist noch längst nicht gekommen. Denn die grafische Branche war über die Jahrhunderte immerzu durch Veränderungen und neue Technologien herausgefordert – von der Mechanisierung über die Massenfertigung bis zur Digitalisierung. Vernetzte Prozessketten setzen jetzt neue Standards.
Adobe Lightroom hält auch immer häufiger Einzug in Agenturen. Zu recht, denn die Software kann auch beim Zusammenspiel mit InDesign den Produktionsalltag massiv vereinfachen. Wie man mit Lightroom und InDesgin einen modernen Workflow einrichtet, der die Teamarbeit massiv vereinfacht.