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Algorithmen

Yuval Noah Harari: «Algorithmen werden dich besser kennen, als du dich selbst»

Dystopie oder unausweichliche Zukunftsvision? Historiker und Bestseller-Autor Yuval Noah Harari („Eine kurze Geschichte der Menschheit“, „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“) hat live auf der Conference Stage des OMR Festivals 2019 aus seiner Sicht unumgängliche technologische Entwicklungen aufgezeigt. Warum er glaubt, dass Menschen mit Hilfe von Daten und Algorithmen bald gehackt werden können und warum sich die Marketing-Branche deshalb komplett ändern muss, erfahrt Ihr hier.

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48 Prozent der Europäer wissen nicht, was ein Algorithmus ist

Vom Navigationssystem über Kaufempfehlungen bis hin zur Vorauswahl von Bewerbern: Algorithmen und automatisierte Entscheidungsfindungen beeinflussen den Alltag in immer mehr Bereichen. Doch fast die Hälfte der europäischen Bevölkerung ist schlecht darüber informiert, wie Algorithmen überhaupt funktionieren.

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«Es braucht eine breite Diskussion darüber, wie wir mit Algorithmen leben wollen.»

Die beiden Professorinnen Isabelle Wildhaber und Melinda Lohmann forschen an der HSG in St. Gallen zu Roboterrecht. Im Gespräch mit Kaspar Enz von der «Ostschweiz am Sonntag» erklären die beiden Wissenschaftlerinnen, welche neuen Fragen an das Recht entstehen mit der immer grösseren Präsenz von Robotern und Algorithmen in unserem Alltag. Bei lernfähigen Robotern stünden wir vor einer neuen Situation. Was, wenn eine solche Maschine einen Schaden anrichtet? «Hat ihn der Hersteller falsch programmiert? Oder schlich sich der Fehler später ein, hat ihn ein Nutzer falsch ‹erzogen›?», fragt Isabelle Wildhaber. Während Roboter eine physische Präsenz haben, sind Algorithmen unsichtbar und wirken sich auf unseren Alltag bereits stärker aus, als wir das gemeinhin wahrnehmen. «Vieles hat sich eingeschlichen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wir googeln, stellen alles online, ohne zu bedenken, wie diese Daten verwendet werden. Oft glaubt man, eine Entscheidung sei fair, wenn ein Algorithmus und nicht ein Mensch sie trifft. Aber das ist nicht zwingend der Fall», sagt Melinda Lohmann. Und darum brauche es eine breite Diskussion darüber, wie wir mit Algorithmen leben wollen, ergänzt Wildhaber.

Weniger Algorithmus, mehr Journalismus: Alternativen zur Facebook-Abhängigkeit

Distributionsplattformen wie Pocket, Flipboard oder Apple News setzen für die Kuratierung journalistischer Inhalte stärker auf Handarbeit und weniger auf Algorithmen. Damit wären sie die besseren Partner für Medienunternehmen als Facebook. Wer die aktuelle Version des Webbrowsers Mozilla Firefox nutzt, sieht nach dem Öffnen eines neuen Tabs neben «wichtigen Seiten» wie Youtube, Facebook und Amazon neu Weiterlesen …