Liebe Baslerinnen und Basler, das passiert jetzt mit eurer BaZ …
Das Zürcher Verlagshaus Tamedia hat die «Basler Zeitung» gekauft. Wer die neue Besitzerin ist, wer sie steuert und was das für ihre Leserinnen und Leser heisst.
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Das Zürcher Verlagshaus Tamedia hat die «Basler Zeitung» gekauft. Wer die neue Besitzerin ist, wer sie steuert und was das für ihre Leserinnen und Leser heisst.
Es ist der Mediendeal des Jahres: Christoph Blocher tauscht seine «Basler Zeitung» gegen mehrere kleinere Zeitungen der Tamedia. Warum macht er das? Und was heisst das für die Medienschweiz? Eine Übersicht.
Basel hat in der «BaZ»-Ära unter Christoph Blocher von publizistisch äusserst intensiven Jahren profitiert. Doch auflagenmässig und politisch war das Abenteuer für den SVP-Strategen ein einziger Misserfolg.
Nach acht Jahren gibt Christoph Blocher den Kampf um die «Basler Zeitung» auf. Er hatte sich in ein aussichtsloses Unternehmen gestürzt. Doch seinen journalistischen Mitstreitern muss dies wie ein Verrat vorkommen.
Er kann die Genugtuung fernab des Medientrubels in der Schweiz in seinen verdienten Ferien in Neuseeland geniessen. Dennis Bühler berichtete vor mehr als einem Monat als Erste über den bestehenden Verkauf der «Basler Zeitung» an Tamedia. Als der Handwechsel nicht über die Bühne ging, wurde Kritik an Bühler laut, man zweifelte an seinen Recherchen. Doch nun zeigt sich: Er hatte recht und er war der Erste.
Kritiker der «Basler Zeitung» wollen anhand der sinkenden Leserzahlen beweisen, dass ein prononcierter Rechtskurs wirtschaftlich ungesund ist. Die Beweisführung ist heikel.
Zeitungen haben massiv an Bedeutung verloren. Natürlich. Das Internet. Der Strukturwandel. Aber die Zeitungen sind auch selber schuld daran. Denn die Zeitungen meinen, es gehe um Aufmerksamkeit. Doch eigentlich geht es um Vertrauen.