Im SRG-Verwaltungsrat gibt die Mitte den Ton an
In Verwaltungsräten von bundesnahen Betrieben nehmen Politiker seltener Einsitz. Anders sieht es bei der SRG aus: Dort sind sieben von neun Mitgliedern in einer Partei – und eine schwingt obenaus.
In Verwaltungsräten von bundesnahen Betrieben nehmen Politiker seltener Einsitz. Anders sieht es bei der SRG aus: Dort sind sieben von neun Mitgliedern in einer Partei – und eine schwingt obenaus.
Ausgerechnet die brave Mittepartei fährt im Wahlkampf einen aggressiven Werbefeldzug im Internet. Die Kritik folgt prompt, die Empörung ist gross. Kaum hinterfragt wird dagegen bis jetzt die Rolle des Suchmaschinenkonzerns.
Aufregung im Bundeshaus. Wer Namen wie Jacqueline Badran, Damian Müller, Ruedi Noser, Thierry Burkart oder Roger Köppel googelt, kommt auf eine Wahlwebseite der CVP. Die Partei wehrt sich gegen die Vorwürfe und spricht von einer Vergleichskampagne.
Lesen Sie hier die Rede von CVP-Präsident Gerhard Pfister an der Dreikönigstagung des Verbands Schweizer Medien – inklusive fünf Behauptungen.
Die CVP gilt als treuste Verbündete der SRG. Doch inzwischen sind immer mehr Kritiker zu hören – allen voran Ständerat Beat Vonlanthen, dessen Vorstösse parteiintern nicht überall gut ankommen.
Nach No Billag will die CVP ihre Bundesrätin zum Sparen bei der SRG zwingen.
Die engen Bande zwischen der SRG und der CVP sind ebenso legendär wie umstritten. Doch jetzt regen sich auch in der CVP selbst Zweifel, ob die Nähe zum grössten Medienhaus der Schweiz gesund ist.