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Daphne Caruana Galizia

Mord auf Malta: Der Fall Daphne Caruana Galizia

Im Oktober 2017 wurde Maltas bekannteste Journalistin Daphne Caruana Galizia ermordet. Die Doku zeigt, wie sie zum Opfer einer mafiösen Elite wurde. Lange waren die Drahtzieher unbekannt. Und die Regierung versuchte, das Gedenken an Galizia zu verhindern. Erst nach Festnahmen im November 2019 gibt es plötzlich Hoffnung auf Gerechtigkeit.

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Eine Journalistin kann man töten, ihre Recherchen aber nicht

Die Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia im letzten Herbst auf Malta zeigt eindrücklich, wie heute die globalen Recherchenetzwerke funktionieren. Mit dem gewaltsamen Tod der streitbaren Reporterin rückte der Gegenstand ihrer Arbeit umso stärker ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Der Schuss (oder die Bombe) ging also nach hinten los. Der «Guardian» bringt das so auf den Punkt: «Eine Warnung an die Korrupten: Wenn Sie eine Journalistin töten, wird ein anderer ihren Platz einnehmen.» Im Fall von Daphne Caruana Galizia ist es nicht nur ein anderer Journalist an ihrem Platz, sondern Dutzende, die sich inzwischen mit der Korruption auf der Mittelmeerinsel befassen. So jüngst auch prominent die «Republik» mit ihrer dreiteiligen Serie.