Gegen Somm formiert sich Widerstand
Führende Freisinnige wehren sich dagegen, dass Blochers Biograf ihr Traditionsblatt übernehmen könnte. Und auch aus den NZZ-Redaktionen kommt jetzt offene Opposition.
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Führende Freisinnige wehren sich dagegen, dass Blochers Biograf ihr Traditionsblatt übernehmen könnte. Und auch aus den NZZ-Redaktionen kommt jetzt offene Opposition.
In Deutschland gehen die Wogen hoch, seit die Regierungskoalition beschlossen hat, ein Leistungsschutzrecht für Verlage einzuführen. Von diesem Entscheid erhoffen sich auch die Schweizer Verleger Rückenwind. Doch die Bedenken gegenüber einem zusätzlichen Schutz für Verlage sind gross.
Zeit zum Handeln? Nicht unbedingt, vielleicht später. Handlungsbedarf? Den gibt es sehr wohl. So widersprüchlich präsentiert sich derzeit die schweizerische Medienpolitik. An der Jahrestagung des Vereins Medienkritik Schweiz und der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft gab es Erklärungen für die Stagnation und den Handlungsunwillen.
Am nächsten Wochenende werden National- und Ständerat neu gewählt. Energiewende und Eurokrise beherrschen die Wahlkampfagenda. Medienpolitik spielt – wie eigentlich immer, wenn in der Schweiz gewählt wird – keine Rolle. Auch deshalb nicht, weil die Parteien nur sehr rudimentäre Positionen vertreten. Immerhin lässt sich eine Trennlinie zwischen SVP und FDP sowie den Mitte-links-Parteien erkennen.
FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger kehrt zurück an den Bildschirm. Im Schweizer Programmfenster von Sat1 wird der ehemalige Fernsehchefredaktor einen Polittalk nach dem Vorbild der von ihm begründeten «Arena» moderieren. Davon dürfte vor allem Leutenegger profitieren, der im Herbst wieder in den Nationalrat gewählt werden will. Der Politiker findet den temporären Rollentausch unproblematisch. Was nicht weiter erstaunt: Weiterlesen …