Der das Ganze zusammenhielt
Wie erhält die „Frankfurter Allgemeine“ den Schirrmacherismus? Will sie das überhaupt? Und wer soll das machen?
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Wie erhält die „Frankfurter Allgemeine“ den Schirrmacherismus? Will sie das überhaupt? Und wer soll das machen?
Herzinfarkt mit 54 Jahren, der grosse deutsche Feuilletonist Frank Schirrmacher ist tot. Er war nicht nur ein Meister der Debattenführung, sondern auch ein Mann mit grossem Themengespür. Dass er sich zuletzt aktiv mit den Themen Internet und Überwachung auseinandersetzte, ist kein Zufall, sondern die konsequente Lebensführung eines stets neugierigen Menschen.
«Das Magazin» bietet dem Internetkritiker Evgeny Morozov eine unkritische Plattform. Nichts gegen Internetkritik, doch solange die grossen, auch positiven Umwälzungen durch das Netz von den etablierten Journalisten verschwiegen werden, kann keine vernünftige Debatte stattfinden. Erst recht nicht in den Schweizer Medien, wo es keine Autoren gibt, die sich kontinuierlich mit dem Thema befassen und differenzierte Weiterlesen …
Ein Feuilletonzampano schreibt, ein anderer Feuilletonzampano ermorde einen dritten Feuilletonzampano – in einem noch nicht erschienenen Buch. Man mag es nicht recht glauben, aber so löst man in deutschen Medien eine Grossdebatte aus. Dem Leser wird die übliche Rolle zugewiesen: Dem Bestaunen von selbstgestrickten Skandalen.