Marchands Fehler werden zu Unrecht marginalisiert
Die RTS hat ein Sexismus-Problem, doch die Verantwortung von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand wird kleingeredet. Für die Geschädigten ist das ein Hohn.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die RTS hat ein Sexismus-Problem, doch die Verantwortung von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand wird kleingeredet. Für die Geschädigten ist das ein Hohn.
Am Anfang standen angebliche Verfehlungen des Ex-RTS-Starmoderators Darius Rochebin, die drei externe Untersuchungen zur Folge hatten. Gefährden die Resultate die Karriere von SRG-Direktor Gilles Marchand, dem früheren RTS-Chef? Und was passiert, wenn er zurücktritt?
In einer Woche will die SRG über die Fälle von Belästigungen und Mobbing in Genf informieren. Für die Zukunft von SRG-Chef Gilles Marchand sah es düster aus. Nun kann er sich aber offenbar retten.
Gilles Marchand nimmt Stellung zur Kritik an den Reformplänen der SRG: Wir haben nach der Ablehnung der No-Billag-Initiative versprochen, effizienter und flexibler zu werden, unser junges Publikum besser zu erreichen und mit den Privaten vermehrt zu kooperieren. Das alles setzen wir jetzt um. Wir machen, was wir sagen.
Die Aufklärung der Belästigungsfälle im Westschweizer und Tessiner Fernsehen verzögert sich um Monate, weil die Gutachter viele weitere Meldungen prüfen müssen.
Die Fälle von Belästigungen und Mobbing beim Westschweizer Fernsehen stürzen die SRG in eine Krise. Die Unterstützung für den Generaldirektor schwindet. Er scheint das nicht wahrhaben zu wollen
Die Führung der SRG steht nach neuen Erkenntnissen zum RTS-Skandal unter Druck, insbesondere deren Direktor Gilles Marchand. Doch Präsident Jean-Michel Cina glaubt nach wie vor an den ehemaligen RTS-Chef. Vorerst.