Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Wer in der Deutschschweiz Lokalradio hört oder Regional-TV schaut, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit auf einem Sender von CH Media unterwegs. Und wer auf 3+ den «Bachelor» schaut oder «Bauer, ledig, sucht», ebenfalls.
Die MEDIENWOCHE geht spazieren. Jeden Monat begeben wir uns zu Fuss durch die Peripherie der Schweiz und lassen uns von kundiger Seite die Mechanismen der lokalen Medienlandschaft erklären. Andere reden nur von Medienvielfalt, wir zeigen sie. Alle, ja wirklich alle, sprechen über Lokaljournalismus. Niemand bestreitet, dass es überall Medien braucht. Die sollen möglichst unabhängig und Weiterlesen …
Im Oberwallis gibt es nur noch eine Tageszeitung, ein Lokalradio und einen Fernsehsender. Doch die Bevölkerung nimmt deren Lokaljournalismus dafür umso stärker wahr: Von ihrem Abdeckungsgrad können Medien in anderen Regionen der Schweiz träumen. Der Zug durch den Lötschberg-Basistunnel war voll mit Wandersenior:innen. Doch im Regionalzug zurück die Lötschberg-Südrampe hoch ist das Abteil neben uns Weiterlesen …
Gemäss jüngsten Ankündigungen von Facebook sollen im Newsfeed, also in der Hauptspalte, die ein Nutzer sieht, künftig Meldungen von «Freunden» priorisiert und solche von Medien und anderen Institutionen zurückgestuft werden. Inzwischen hat Mark Zuckerberg präzisiert, wie dieser Umbau vonstatten geht. So sollen News aus lokalen Quellen eine grössere Sichtbarkeit erhalten. «Sollte also ein Freund eine Story einer entsprechenden lokalen Quellen teilen oder sollte eine entsprechende lokale Quelle, dessen Seite man geliked hat, etwas posten, dann würden jene Postings höher im News Feed angezeigt», erklärt Martin Giesler im Social Media Watchblog. Was auf den ersten Blick nach einer guten Botschaft für Lokalmedien aussieht, hat dann noch noch ein paar Haken. Ungeklärt sei etwa die Frage, so Giesler, ob und wie Facebook unterscheiden könne zwischen echten lokalen News und News, die von einem lokalen Anbieter aggregiert wurden.
Die SP will die Diskussion um die Presseförderung beleben mit dem Vorschlag für eine Werbeabgabe und eine «Google-Steuer». Ein unnötig kompliziertes Unterfangen. Mit den Empfangsgebühren existiert bereits ein gut eingeführtes und breit akzeptiertes Fördersystem. Nach dem Systemwechsel zu einer Medienabgsbe, könnten neben Radio und TV auch weitere Mediengattungen unterstützt werden.