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Mediennutzung

Medienfasten oder Exodus aus der Erregungsspirale

Der Zukunftsforscher Matthias Horx beschreibt, wie er sich seit einem Jahr regelmässig einer Mediendiät verschreibt; er nennt das «Exodus aus der Erregungsspirale». Während eines Monats konsumiert er nur Medien, die weder alarmistisch, sensationell noch «clickbaiting»-verseucht sind, sondern auch das Schöne zeigen, «ohne Negatives zu leugnen». Horx nennt vier Titel, die er während seiner Medienfastenzeit nutzt: Zuerst «Monocle», die Medienplattform um das Monatsmagazin von Tyler Brûlé. Horx begründet die Wahl so: «Monocle-Lektüre macht immer Lust auf Menschen, Berührung, Wirklichkeit – und Verbesserung.» Dann liest er «Perspective Daily», Deutschlands einzige Website für Konstruktiven Journalismus. «Die Plattform bringt einmal am Tag einen locker geschriebenen Text darüber, dass nicht alles schlechter wird, auch wenn es oft so scheint.» Weiter liest Horx während seiner Diät das Wirtschaftsmagazin «Brand Eins», weil hier alles «echt» und «authentisch» sei, «und wenn man sich hineinliest, das Gegenteil von sterbenslangweilig.» Als Viertes und Letztes vertraut er der Neue Zürcher Zeitung. Was Horx an der NZZ schätzt: Sie «glaubt kaum eine der apokalyptischen Übertreibungen, die die Debatten- und Politikteile der deutschen Medien füllen.»

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Was die Klicks (nicht) sagen

Seit 2003 zählt die NET-Metrix AG Nutzer von Schweizer Websites und misst, wie sie sich verhalten. MEDIENWOCHE hat jeweils den Monat Mai verglichen und ausgewertet, wie die grossen Schweizer Medienportale abschneiden. Ein Zehnjahresvergleich.

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In der Restzeit-Falle

Angehende Journalisten kommen kaum mehr zum Lesen der Zeitung, zeigt eine Befragung von Journalistenschülern auf. Die Printmedien und auch das Fernsehen laufen Gefahr, zu Restzeitmedien zu werden. Ein Ausweg besteht im Wandel des Produkts.