Neuer Chefredakteur für die «New York Times»
Pulitzer-Preisträger Joseph Kahn wird im Juni die Leitung übernehmen. Wofür steht der neue Mann an der Spitze einer der wichtigsten Tageszeitungen der Welt?
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Pulitzer-Preisträger Joseph Kahn wird im Juni die Leitung übernehmen. Wofür steht der neue Mann an der Spitze einer der wichtigsten Tageszeitungen der Welt?
Während der Trump-Ära setzte die New York Times auf die Idee «Truth» (Wahrheit) als Leitmotiv. Nun hat sie diese Ausrichtung verändert: «Independent Journalism for an independent life» heisst es jetzt und ich finde, man kann daraus Ableitungen für das Selbstbild der New York Times und vielleicht sogar für den Journalismus von morgen ziehen.
Gross war die Überraschung, als die «New York Times» diese Woche angekündigt hat, dass sie für einen «niedrigen Millionenbetrag» das virale Quiz «Wordle» aufkaufe. Obwohl das vielleicht erstaunen mag, kommt der Kauf nicht von ungefähr. Das Medienhaus investierte bereits seit längerem in Games und baute den Bereich in letzter Zeit massiv aus.
Die «New York Times» ist wichtigste Zeitung der USA. In der Belegschaft gibt es Streit, die Chefredaktion spricht von einem Graben.
Vielfältige Perspektiven können nur Wert schaffen, wenn sie auch beachtet und geschätzt werden, der Fachbegriff dafür lautet «Inclusion». Und die Techniken dafür müssen entwickelt werden. Steht die herrschende Kultur dagegen nicht infrage, kann Diversität auch destruktiv wirken.
Was ist guter Inhalt im Zeitalter digitaler Abos? Auf der Suche nach der Antwort habe ich in der Nutzung der «New York Times»-Website und der App in den vergangenen Wochen ein paar Beobachtungen gemacht, die ich notierenswert finde.
Die Traditionszeitung trennt sich von einer Newsdesk-Mitarbeiterin – angeblich wegen eines Tweets. Doch das ist nicht die ganze Geschichte.