SRG streicht 250 Stellen – Parlamentarier «irritiert»
Wegbrechende Werbeeinnahmen zwingen zum Handeln: Die SRG muss 50 Millionen Franken einsparen.
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Wegbrechende Werbeeinnahmen zwingen zum Handeln: Die SRG muss 50 Millionen Franken einsparen.
Mit einem Personalabbau in Verlag und Redaktion will der Axel-Springer-Konzern Kosten sparen. Im Gegenzug investiert er in neue Projekte bei «Bild» und «Welt».
Am Freitag gab SRF nach Recherchen von SonntagsBlick bekannt, Roger Schawinskis montägliche Talksendung 2020 aus Spargründen abzusetzen. Der Entscheid wirkt kurzfristig. Eine Strategie, auf die finanziellen Schwierigkeiten zu reagieren, ist nur schwierig erkennbar.
Auch bei der SRG gehen die Werbeeinnahmen stark zurück: SRF-Direktorin Nathalie Wappler spricht über die zusätzlichen Sparmassnahmen und die Frage, ob der europaweit modernste Newsroom aus heutiger Sicht eine gute Idee gewesen war.
Ohne Abstriche am Programm lasse sich das aktuelle Sparprogramm nicht umsetzen, teilte die SRG Anfang Woche mit, das Publikum werde Sendungen «vermissen». Befürchtungen eines Substanzverlusts sind indes unbegründet. Gemessen an den vielen Neulancierungen wird sich der zu erwartende Abbau im nicht wahrnehmbaren Bereich bewegen.
Das Umsatz- und Effizienzsteigerungsprogramm von Tamedia hinterlässt erste Spuren. Das Frauenmagazin «Annabelle» kann ihren Volontärinnen die Diplomausbildung an der Journalistenschule MAZ nicht mehr bezahlen. Aus Kostengründen, wie es heisst.