Trolle und Hass im Netz: So gehen 3 Community-Manager:innen damit um
Hass im Netz ist ein Problem. Community-Manager:innen bekommen oft die geballte Abneigung auf ihre Organisation zu spüren – wir haben drei von ihnen gefragt, wie sie damit umgehen.
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Hass im Netz ist ein Problem. Community-Manager:innen bekommen oft die geballte Abneigung auf ihre Organisation zu spüren – wir haben drei von ihnen gefragt, wie sie damit umgehen.
Die sozialen Medien sind zum Tatort für Beleidigungen und Bedrohungen geworden. Strafrechtlerin Elisa Hoven hat erforscht, wie sich digitaler Hass auf den Facebook-Kommentarseiten grosser Zeitungen in den letzten Jahren entwickelt hat.
Reddit-User halten das Trollen laut Brigham Young University oft für sinnvolle Kommunikation!
Zehntausende twitterten während der Black-Lives-Matter-Proteste unter #DCBlackout über eine Netzstörung, die es nie gab. Ein Lehrstück über die Macht der Verunsicherung
Von Omagate bis Umvolkung, immer wieder gelingt es Rechten im Netz, in kürzester Zeit Diskussionen zu beeinflussen und Begriffe zu setzen. Und das funktioniert so: Relativ wenige Accounts posten so viele Beiträge, dass eben diese Hasskommentare wie allgemeine Empörung wirken. Das zeigen Twitter-Auswertungen. Die braune Masse ist also nicht so groß, wie sie tut. Rechte Influencer haben oft nur ein paar tausend Follower. Und trotzdem haben sie eine reichweitenstarke Online-Strategie entwickelt. Sichtbarer und wirksamer als die von Linken.
Sechs Monate lang recherchierte Katarzyna Pruszkiewicz verdeckt in einer Troll-Farm in Warschau. Gemeinsam mit anderen Trollen hat sie in dieser Zeit fast 200 Profile bei Facebook, Twitter und Instagram bedient, hat tausende Nachrichten und Kommentare geschrieben, hat provoziert und für ihre Kund*innen geworben.
Sechs Monate lang hat eine Reporterin undercover gegen LGBTs gehetzt, für Polens Staatsfernsehen und einen linken Politiker geworben.