Peinliches Ende des Leistungsschutz-Dramas
Dass die VG Media sich dem Druck von Google beugen musste, war abzusehen. Nur für Springer ist der Streit nicht vorbei. Der Fall zeigt die Unvereinbarkeit zweier Welten.
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Dass die VG Media sich dem Druck von Google beugen musste, war abzusehen. Nur für Springer ist der Streit nicht vorbei. Der Fall zeigt die Unvereinbarkeit zweier Welten.
SRF 1 und 20 Minuten sind die Medienmarken, die am meisten Menschen in der Deutschschweiz erreichen. Die Medienmarke, die ihr Publikum am stärksten überzeugt, ist jedoch der traditionsreiche Beobachter. Die in diesem Jahr erstmals in der ganzen Deutschschweiz durchgeführte MediaBrands-Studie ermittelt die qualitative Ausstrahlung der Schweizer Medienmarken sowie deren Gesamtreichweite (Total Audience).
Im Mai hat der Europäische Gerichtshof das sogenannte Recht auf Vergessenwerden gestärkt. In einem Urteil wurde Google dazu verpflichtet, Webseiten mit personenbezogenen Inhalten nicht mehr in der Ergebnisliste anzuzeigen, wenn Betroffene dies beantragen. Innert kürzester Zeit hat Google fast 100‘000 Löschanträge erhalten – darunter auch mehr als 1500 aus der Schweiz. Doch Fachleute sind sich Weiterlesen …
Die Auflage der Tageszeitungen sinkt stetig. Schuld sei das Internet, sagen viele. Der Medienwissenschaftler Andreas Vogel widerspricht.
Vor wenigen Tagen wurde der «Innovation Report» der New York Times publik. Beobachter feiern das Papier bereits als «eines der Schlüsseldokumente unseres Medienzeitalters». Was können Verlage in Deutschland und der Schweiz daraus lernen?
Google bietet jetzt auch Schweizer Medien die Möglichkeit, ihre Inhalte selbstständig auf Google News zu präsentieren. Die Verlage haben sich nicht zweimal bitten lassen. Ihr Jubel über das neue Angebot zeugt auch von Rat- und Fantasielosigkeit.
Wenn deutsche Zeitungsverlage ihre Leser ermahnen, im Netz doch bitte die Werbung anzuschauen und nicht auszublenden, kämpfen sie weitgehend gegen Windmühlen. Denn der Adblocker sitzt auch im Kopf. Wer die Werbung nicht technisch ausblendet, ignoriert sie einfach. Wenn sich die Geschichte im Mobile-Bereich nicht wiederholen soll, müssen sich die Medienunternehmen etwas einfallen lassen. Doch es Weiterlesen …