Herausgegriffen: Zensur ist verboten
Matthias Schwaibold, Zürcher Anwalt, Medienrechtler und Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen, bricht eine Lanze für die Medienfreiheit – in gewohnt temperamentvoller Art.
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Matthias Schwaibold, Zürcher Anwalt, Medienrechtler und Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen, bricht eine Lanze für die Medienfreiheit – in gewohnt temperamentvoller Art.
Facebook bestimmt, was wir zu sehen bekommen und was nicht. Am Beispiel der Situation in der Ukraine wird gezeigt, wie undurchsichtig das Zensur-Problem von Facebook gehandhabt wird.
Viele Redaktionen betrachten Texte von freien Mitarbeitenden als Rohmaterial, das sie nach Belieben bearbeiten dürfen. So kommt es durchaus vor, dass Aussagen in ihr Gegenteil verkehrt werden. Die Freien erfahren oft erst nach der Veröffentlichung davon.
Nachrichtensperren und Zensur. In Israel entscheiden nicht Journalisten, was sie über Krieg und Krise veröffentlichen, sondern der Zensor des Militärs.
Ai Weiwei gestaltet als Gast-Chefredaktor eine chinesischsprachige Ausgabe des «New Statesman». Er interviewt darin einen Kommentarschreiber, der bezahlt ist, die öffentliche Meinung im Internet zu manipulieren. Alltag in China, so wie die einfache Zensur und die Gängelung von Journalisten.
Auch nach dem Entscheid der EU-Kommission bleibt das Mediengesetz in Ungarn ein Damoklesschwert für Medienschaffende. Zwar wurde als wichtigste von vier Anpassungen der Artikel 7 entschärft, der die Beleidigung von Personen, Gruppen oder Minderheiten regelt und den Medien kritische Veröffentlichungen weitgehend verunmöglicht hätte. Auch die Forderung nach Ausgewogenheit betrifft nicht mehr Print- und Online, sondern Weiterlesen …
Karoly Vörös, Chefredaktor von Nepszabadsag, sagt im Gespräch mit der MEDIENWOCHE, warum in Ungarn die Medien immer schlechter werden und das umstrittene Mediengesetz nur die Spitze des Eisbergs ist. Sein Blatt (Auflage derzeit 70 000 Exemplare) wird von 250 000 Ungarinnen und Ungarn gelesen.