DOSSIER mit 7 Beiträgen

Die Zeit

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Fachpresse auf Abwegen

Um den Ruf der Fachpresse ist es nicht zum Besten bestellt, und sie unternimmt alles, damit auch die letzte Restglaubwürdigkeit flöten geht. Die massive Vermischung eigener Interessen mit denen der Branche ist Cash-Fachjournalismus, der nur als Prostitution bezeichnet werden kann. «Ohne Furcht und keinem gefällig»: Die «Financial Times» machte sich dieses Motto Ende des 19. Weiterlesen …

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Pelda ermittelt

Darf ein Journalist eine Straftat provozieren, über die er dann berichtet? Der An-Nur-Prozess wirft einige medienethische Fragen auf.

Über das schwierige Verhältnis von Journalismus und populistischer Politik

Eigentlich geht es nicht zusammen: Medien, die sich bemühen, faktentreu zu berichten und ein Teil des Publikums, der sich um Fakten schert und seine «Wahrheit» für die einzige richtige Hält. Der österreichische Journalist und ORF-Moderator Armin Wolf hat sich zu diesem schwierigen Verhältnis Gedanken gemacht. Er fragt: Wie erreichen wir diese Menschen noch mit seriösen Medien? Antwort kennt Wolf keine. Nur Erklärungen. Befeuert würde die «alternative», faktenferne Sichtweise auf die Welt von Politikern, wie Heinz-Christian Strache in Österreich oder Donald Trump in den USA, von dem die New York Times jüngst schrieb: «Ein Präsident, der nicht nur ein Recht auf seine eigene Meinung haben will, sondern auch auf seine eigenen Fakten.» Ja, was tun? Wolfs Appell klingt ebenso richtig, wie auch einigermassen ratlos: «Wie wir diesen Teil des Publikums nicht völlig verlieren – das halte ich für eine ganz elementare Frage an unsere Profession.»

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Presserat Tadelt pietätlosen «Blick»-Journalismus

Mit einem Blumenstrauss in der Hand klingelte ein «Blick»-Journalist bei drei erwachsenen Töchtern, deren Mutter erst Tage zuvor in einem Aargauer Dorf brutal von ihrem Freund ermordet worden war. Noch bevor die Beerdigung stattfand, habe er die Angehörigen zu Auskünften gedrängt.