Noch wenig Schweizer Werbefranken im Netz
Herr und Frau Schweizer verbringen viel Zeit im Internet. Trotzdem stecken die Unternehmen hierzulande offenbar noch immer verhältnismässig wenig Geld in die Online-Werbung. Das hat vielfältige Gründe.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Alleman von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Herr und Frau Schweizer verbringen viel Zeit im Internet. Trotzdem stecken die Unternehmen hierzulande offenbar noch immer verhältnismässig wenig Geld in die Online-Werbung. Das hat vielfältige Gründe.
Die Ausspielung von Onlinewerbung in unerwünschten Umfeldern auf Youtube sorgte in den letzten Monaten für Schlagzeilen. SWA-Direktor Roland Ehler nimmt die Medienanbieter und Agenturen in die Pflicht.
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Immer mehr Unternehmen legen ihre Ads bei YouTube und anderen Google Properties auf Eis. Der Boykott richtet sich gegen unseriöse Platzierungen der Anzeigen.
Google verärgert seine Kunden, weil Werbeanzeigen auf der Videoplattform Youtube neben extremistischen Inhalten auftauchen. Der Boykott ist für die Alphabet-Tochter keine Kleinigkeit.
Aus Ärger über schlecht platzierte Programmatic Ads stoppen erste Schweizer Firmen die gesamte Werbung auf Youtube und Google. Das sei übertrieben, sagt Joël Meier, Programmatic-Experte bei Webrepublic.
Beim Online Advertising interessieren vor allem die erzielten Impressions, denn diese füllen die Kassen der Werbeplattformen und generieren Aufmerksamkeit für die beworbene Marke. Wo die Werbung platziert wird, ist dabei irrelevant. Mit traurigen Folgen.
Swisslife und Baer schalten vorderhand keine Werbung mehr bei Google und Youtube. Sie reagieren damit auf Recherchen von «10vor10». Diese zeigen auf, dass Werbevideos auf Youtube vor Videos mit extremen Inhalten geschaltet werden.
Wie kommt es, dass so viele Schweizer Firmen auf dem Trump-nahen Nachrichtenportal breitbart.com Anzeigen schalten? Sie machen das nicht, weil sie die politischen Ansichten der Plattform teilen, sondern lassen ihre Werbung überall dort anzeigen, wo sich potenzielle Kunden aufhalten. Die Verantwortung für die Werbeauslieferung an zweifelhafter Stelle liegt im Grunde beim Betrachter selbst.