Die gute Geschichte gewinnt immer
Die Arte-Doku «Die virtuelle Feder» überzeugte durch eine präzise Diagnose der Zeitungskrise. Der Blick in die Zukunft war allerdings schwach. Und die Filmemacher verpassten noch eine andere Chance.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Arte-Doku «Die virtuelle Feder» überzeugte durch eine präzise Diagnose der Zeitungskrise. Der Blick in die Zukunft war allerdings schwach. Und die Filmemacher verpassten noch eine andere Chance.
Die AZ Medien und die NZZ schliessen sich im Bereich der regionalen Medien zusammen. Die FDP-SVP-Dominanz gewinnt damit an Boden.
Die AZ Medien und die NZZ-Mediengruppe gaben am Donnerstag bekannt, dass sie ein gemeinsames Medienunternehmen gründen wollen, in das ihre 20 Zeitungen, die Onlineportale und mehrere Radio- und Fernsehsender eingebracht werden. Der Wochenkommentar von Patrik Müller, Chefredaktor der AZ und «Schweiz am Wochenende».
Wie ist der Zusammenschluss der Regionalzeitungsgeschäfts von NZZ und AZ Medien einzuschätzen? Für Matthias Zehnder, gewesener Chefredaktor der bz Basel, ein AZ-Titel, der nun ins neue Joint-Venture überführt wird, gibt es zwei Sichtweisen: Auf mittlere Sicht ist der Schritt eine pragmatische Lösung, zwar muss der Leser mit Abstrichen rechnen, denn weniger ist weniger, aber immerhin werden sich die Titel im Markt halten können. Auf lange Sicht sieht Zehnder hingegen schwarz: «Ich bezweifle stark, dass die bestehenden Verlagshäuser die Phantasie und die Kraft haben, sich neu zu erfinden. Sie setzen auf das Dinosaurier-Sein, so lange es geht. Und dann sterben sie aus.»
Was sich die beiden Medienhäuser von ihrem Deal erhoffen, wer welchen Schlüsselposten übernimmt und wie andere Verleger reagieren.
In einem gemeinsamen Schreiben äussern sich Verleger Peter Wanner und NZZ-VR-Präsident Etienne Jornod zum historischen Mediendeal.
NZZ Mediengruppe und AZ Medien legen ihre Regionalzeitungen in einem Joint Venture zusammen. Kommt das gut? Antworten von Publizistikprofessor Ottfried Jarren.
Printmedien werden immer wieder totgesagt – doch nach wie vor informieren sich die meisten Schweizerinnen und Schweizer in News- und Unterhaltungsmedien, die aus einem Verlagshaus stammen.