«Hin und wieder muss man an die Front»
Vierzig Journalisten sind bisher in diesem Jahr bei der Ausübung ihres Berufs umgekommen. Gefährlich ist ihr Job vor allem im Nahen Osten. Reporter berichten.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Vierzig Journalisten sind bisher in diesem Jahr bei der Ausübung ihres Berufs umgekommen. Gefährlich ist ihr Job vor allem im Nahen Osten. Reporter berichten.
Olga Rudenko ist Chefredakteurin des ukrainischen Online-Magazins «Kyiv Independent». Im Interview mit unserer Redaktion spricht sie über das Deutschland-Bild in der Ukraine und die journalistische Unabhängigkeit in Kriegszeiten. Rudenko sagt: «In den ersten Monaten haben die ukrainischen Medien die Regierung zu wenig hinterfragt.»
Weder das Kriegsrecht noch Einschränkungen noch Propaganda der Regierung sind derzeit das grösste Problem für ukrainische Medien. Es ist der einbrechende Werbemarkt
Reporterinnen und Fotografen prägen unsere Wahrnehmung des Krieges. Wie gehen sie um mit dieser Verantwortung? Wie entscheiden sie, welche Bilder sie der Welt zeigen? Welche Rolle spielen sie bei der Aufklärung von Verbrechen? Und wie viel Nähe nehmen sie ein zu den Opfern und den Kriegsparteien?
Zwischen (Selbst-)zensur und fehlendem Geld versuchen die ukrainischen Medien ihre Arbeit zu machen. Das gelingt mehr schlecht als recht. Internationale Medien informieren besser. Als am frühen Morgen des 26. Juni 2022 ein Wohnhaus im Schewtschenko-Bezirk von Kiew durch eine Rakete schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, fanden sich dutzende Journalist:innen vor dem Gebäude ein. Auch Kiews Weiterlesen …
Die Propaganda ist ein elementarer Teil des Ukraine-Kriegs, die russischen Staatsmedien spielen darin eine zentrale Rolle. Doch nicht alle wollen beim Verbreiten von Fake News im Namen des Kremls mitmachen. Die «Rundschau» trifft Reporterinnen im Exil und blickt mit ihnen hinter die Kulissen des russischen Propaganda-Theaters.
Was an der Front oder im Land passiert, erfahren die Ukrainer fast nur von einer Quelle: ihrer Regierung. Medienleute kritisieren diese «einheitliche Informationspolitik».
Der Kreml sagt, er wolle die Ukraine «entnazifizieren». Das ist absurd. Doch in Russland sieht man das anders. Auch wegen Talkmaster Solowjow.