Deutsche Fernsehserien: Lieber konservativ als innovativ
Die USA verschaffen sich Renommee mit innovativen Fernsehserien. Doch im hiesigen Fernsehen erreichen sie keine hohen Einschalt- quoten. Biedere Produktionen sind erfolgreicher.
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die USA verschaffen sich Renommee mit innovativen Fernsehserien. Doch im hiesigen Fernsehen erreichen sie keine hohen Einschalt- quoten. Biedere Produktionen sind erfolgreicher.
Die Frühstücksbesprechung ranghoher Nazis zum Genozid an den Juden minutiös nachgespielt: «Die Wannseekonferenz» ist ein ruhiger, fesselnder Film.
RTL legt nach dem Erfolg eines schwulen Dating-Formates mit der lesbischen Version nach: «Princess Charming» zeigt, was das Genre auch kann.
Im ARD-Sommerinterview durfte AfD-Chef Alexander Gauland seine Partei weichspülen und einen Fragenkatalog abarbeiten – ohne nennenswerte Widerstände. Unsere TV-Kritik.
Ein Kabarettist will die Wahrheit über den Koran verbreiten. Seine Auslegung ist dabei so naiv und verrengt wie die eines Islamisten – am Tiefpunkt der Islam-Debatte.
Schawinskis Stärke, die Direktheit, ist auch seine grosse Schwäche: Er kann Kritik – vor allem an seiner Person – schlecht unbeantwortet lassen.
Es waren die Samstagabende der Generation Golf: Mit der Familie auf dem Sofa sitzen und «Wetten, dass..?» gucken. Das ist vorbei. Nicht wegen Markus Lanz, sondern weil sich die Zeiten geändert haben. Gedanken zum Abschied.
Weshalb riskieren Journalisten für Fotos, Filme und Artikel von den Fronten dieser Welt ihr Leben? Eine Arte-Dokumentation lässt einige von ihnen in eigener Sache erzählen – uneitel, unheroisch, aufklärend im besten Sinn.