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Studie: «Medien der Zukunft 2020» und die Auswirkungen auf das Marketing

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Mediengeschichte: Als sich Sex auf 156 reimte

Ein hübsches Fundstück aus der jüngeren Schweizer Mediengeschichte hat «Republik»-Redaktor Elia Blülle ausgegraben: Eine fünfminütige «Spiegel TV»-Reportage von 1991 über das damals blühende Telefonsex-Geschäft. Zu Wort kommt auch der damalige PTT-Direktor Felix Rosenberg. Erst die Telecom-Infrastruktur und die 156er-Mehrwertnummern ermöglichten solche Angebote. Rosenberg zur Rolle der PTT: «Bezüglich dieser Anbieter eines sexuellen Angebots muss man vielleicht mit aller Deutlichkeit sagen, dass wir den Auftrag haben von der PTT, die Schläuche zu legen, aber für die Jauche, in der Schweiz sagen wir Gülle, sind wir nicht zuständig.»

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Studie: Zeitungsleser sind die intensiveren Mediennutzer

2016 stellte die britische Tageszeitung «The Independent» nach dreissig Jahren die gedruckte Ausgabe ein und erscheint seither nur noch auf digitalen Plattformen. Eine Studie der City University of London zeigt nun, wie dieser Schritt das Nutzungsverhalten des Publikums verändert hat. Obwohl der «Independent» bei der Einstellung der Print-Ausgabe nur 40’000 zahlende Nutzerinnen und Nutzer zählte, sorgten diese für 81 Prozent der Gesamtnutzung, während 58 Millionen monatliche Unique Users die verbleibenden 19 Prozent der Nutzungszeit generierten. Mit der Einstellung des gedruckten «Independent» verschwanden die Zeitungsleser einfach. «Es erfolgte kein Übergang zu independent.co.uk. Die Nachfrage ging woanders hin – sei es zu einer anderen Nachrichtenseite, ein paar Minuten Facebook-Scrollen, Netflix, Fortnite, ein Mittagsschlaf oder was auch immer die Leute interessiert», schreibt Joshua Benton, der die Studie für Nieman Lab gelesen hat.

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«Ein klassischer Newsroom wäre sinnlos»

Die Vorzeige-Newsrooms sprossen in den vergangenen Jahren nur so aus dem Boden. Lanxess geht einen anderen Weg: Der Chemiekonzern riss nicht Wände ein, sondern baute Strukturen und Prozesse um.