DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

NZZ-Geschäftsführer Neubauer: «Wir sind nie zufrieden»

Für Steven Neubauer ist die Medienmarke NZZ ein Working Process. Unter der Leitung des Geschäftsführers der Neuen Zürcher Zeitung startet ein digitales Angebot nach dem anderen, das der Leiter NZZ Medien auch den Lesern der Printausgabe schmackhaft machen will, während er die junge Zielgruppe von der Traditionsmarke überzeugen will.

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Das Ende der Ära Markus Somm

Mit der Übernahme der «Basler Zeitung» durch Tamedia geht auch die Ära von Verleger und Chefredaktor Markus Somm zu Ende. Er führte die «BaZ» fast acht Jahre lang und gilt als pointierte, aber auch provokative Stimme in der Schweizer Medienlandschaft.

Blocher-Ängste in der Romandie

Während in Teilen Basels Erleichterung zu vernehmen ist ob des Verkaufs der Blocher-BaZ an Tamedia, macht sich in der Westschweiz Blocher-Angst breit. In dem Tauschhandel mit Tamedia erhielt Christoph Blocher unter anderem auch zwei grössere Westschweizer Gratisanzeiger. Pascal Dufour beschreibt in «Le Temps», was er von der Ankunft der Blocher-Presse in der Westschweiz erwartet; er zeichnet ein düsteres Bild. Letztlich gehe es um die Spaltung der Gesellschaft. Hier die Eliten mit ihren Medien, wie NZZ, Tagi und Le Temps, dort Blochers Gratisblättchen für das gemeine Volk. «So wollen sie [die Populisten] zweifellos die Polarisierung der Schweiz vollenden», schliesst Dufour.

«Christoph Blocher ist Unternehmer und möchte vor allem Geld verdienen»

Rolf Bollmann, Geschäftspartner von Christoph Blocher, versucht im Interview mit Vice Befürchtungen zu entkräften, wonach sie mit ihren Gratiszeitungen die Schweiz mit SVP-Propaganda überziehen werden: «Christoph Blocher ist Unternehmer und möchte vor allem Geld verdienen – auch wenn er bereits so viel Geld hat. Dass das Tagblatt zum SVP-Blatt wird, ist darüber hinaus auch rein vertraglich gar nicht möglich.»

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BaZ: Nach dem Verkauf ist vor dem Umbau

Auf Tamedia wartet keine einfache Aufgabe mit der Übernahme der «Basler Zeitung». Eine politische Neupositionierung scheint unumgänglich zu sein für den kommerziellen Erfolg. Darauf müssen auch die direkten Konkurrenten «bz Basel» und Tageswoche reagieren. Christoph Blocher beendet sein Medienexperiment in Basel und verkauft die «Basler Zeitung» an die Zürcher Tamedia. Im Gegenzug übernimmt der Alt-SVP-Bundesrat Weiterlesen …

Gut für Basel, schlecht für die Schweiz

VerliererInnen des Deals sind erneut die JournalistInnen. Bei der «BaZ» müssen die meisten um ihre Stelle bangen. Der SVP-Milliardär lässt sie im Stich. Schadenfreude ist nicht angebracht: Mit jeder Kündigung wird der Journalismus eintöniger.