Markus Somm war auch schon Hausbesetzer
Markus Somm soll NZZ-Chefredaktor werden. Er gilt als Sprachrohr von Christoph Blocher, hat in seinem Leben aber schon manchen Wandel vollzogen.
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Markus Somm soll NZZ-Chefredaktor werden. Er gilt als Sprachrohr von Christoph Blocher, hat in seinem Leben aber schon manchen Wandel vollzogen.
Den Verantwortlichen der NZZ-Mediengruppe bläst ein rauher Wind entgegen. Am Freitagmorgen demonstrierten rund 100 Mitarbeitende vor dem NZZ-Stammhaus in Zürich und übergaben CEO Veit Dengler eine Petition.
Der NZZ-Verwaltungsrat sicherte sich ab, bevor die Verhandlungen mit Markus Somm anliefen.
Frühere NZZ-Chefredaktoren sassen als FDP-Nationalräte im Parlament und machten in ihrer Zeitung Politik. Inzwischen hat sich das Band gelockert, die NZZ druckt auch andere Meinungen ab, ist aber immer noch stark einer liberalen Haltung verpflichtet. Das Schicksal der Neuen Zürcher Zeitung lässt die FDP deshalb alles andere als kalt.
Der Verwaltungsrat der NZZ forderte von Somm offenbar genaue Einblicke in seine Verträge mit der «Basler Zeitung».
An der Falkenstrasse sind mehrere Personen im Gespräch als Nachfolge des abgesetzten Chefredaktors Markus Spillmann. Was für und gegen die Kandidaten spricht. Eine Auslegeordnung.
Während die mögliche Ernennung von Markus Somm zum NZZ-Chefredaktor für Aufruhr sorgte, hat CEO Veit Dengler den Ausbau seiner Macht vorgespurt. Nun dürfte der Weg frei sein.
Eine Aufzeichnung gibt Einblick, wie emotional die Abschiedsrede von NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann tatsächlich war, und wie hoch die Wogen in der Redaktion gehen.