DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Renaissance der Parteipresse?

Früher galt: Die NZZ ist die Stimme der FDP, das Vaterland jene der CVP und das Volksrecht die der SP. Ab den 1970er-Jahren ging es dann in Richtung Forumszeitung. Inzwischen aber geht der Trend wieder zurück zu klareren politischen Positionen. Erkenntnisse von der Tagung der Schweizer Verleger.

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Zum NZZ/AZ-Joint-Venture: «Und dann sterben sie aus.»

Wie ist der Zusammenschluss der Regionalzeitungsgeschäfts von NZZ und AZ Medien einzuschätzen? Für Matthias Zehnder, gewesener Chefredaktor der bz Basel, ein AZ-Titel, der nun ins neue Joint-Venture überführt wird, gibt es zwei Sichtweisen: Auf mittlere Sicht ist der Schritt eine pragmatische Lösung, zwar muss der Leser mit Abstrichen rechnen, denn weniger ist weniger, aber immerhin werden sich die Titel im Markt halten können. Auf lange Sicht sieht Zehnder hingegen schwarz: «Ich bezweifle stark, dass die bestehenden Verlagshäuser die Phantasie und die Kraft haben, sich neu zu erfinden. Sie setzen auf das Dinosaurier-Sein, so lange es geht. Und dann sterben sie aus.»

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