Das wird man doch wohl noch zeichnen dürfen!
Das Satireblatt Charlie Hebdo ist kein Vorbild für Meinungsfreiheit. Und die demonstrativ zur Schau gestellte Solidarität mit den toten Journalisten ist heuchlerisch
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Das Satireblatt Charlie Hebdo ist kein Vorbild für Meinungsfreiheit. Und die demonstrativ zur Schau gestellte Solidarität mit den toten Journalisten ist heuchlerisch
Das Blutbad in der Redaktion von «Charlie Hebdo» ist von beispielloser Brutalität. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Angriffe auf Zeitungshäuser, Karikaturen waren mitnichten der einzige Auslöser.
Der infame Mordanschlag auf die Redaktion der Pariser Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ist ein Angriff auf unsere Zivilisation. Er muss mit den Mitteln des Rechtsstaates gesühnt werden – und nur mit diesen.
«Satire ist kein Freipass», lautet der erste Satz, den die Schweizer Medienministerin zur Hinrichtung von Journalisten in Paris via Twitter veröffentlicht hat. Erst in einem zweiten und dritten Satz verurteilt Doris Leuthard die Morde von islamistischen Terroristen. Mit Verlaub, Frau Bundesrätin: Im Angesicht dieser infamen Tat darf es nicht einen Hauch von Relativierung geben.
Das Attentat auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» richtet sich gegen das freie Wort und Bild. Die Medien werden sich davon nicht einschüchtern lassen.
Schock nach dem Attentat auf «Charlie Hebdo»: Das Schweizer Satiremagazin «Nebelspalter» distanziert sich vom «Tabubruch zum Selbstzweck».
«Titanic»-Chefredakteur Tim Wolff reagiert schockiert auf den Anschlag auf die Kollegen des Pariser Satiremagazins «Charlie Hebdo». Im Deutschlandfunk sagte er, Satiriker machten sich viele Feinde – nicht nur unter Muslimen. Bedrohung und Gewalt dürften aber nicht zu Selbstzensur führen.
Die Mitarbeiter des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ starben für die Meinungsfreiheit. Es ist zukunftsentscheidend, dass wir diese Freiheit gegen anstürmende Idiotenbanden verteidigen.