«Selfie-Journalismus»: Das alte Wir ist das neue Über-Ich
Ich, ich, ich: Alle schreiben nur noch über sich selbst. Soll das jetzt die Zukunft des Journalismus sein? Wir finden: Das Wir braucht endlich eine Renaissance!
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Ich, ich, ich: Alle schreiben nur noch über sich selbst. Soll das jetzt die Zukunft des Journalismus sein? Wir finden: Das Wir braucht endlich eine Renaissance!
Falsche Prominenten-Accounts, gefälschte Krisenpropaganda und manipulierte Bilder machen im Netz immer wieder die Runde. Gerade im Onlinejournalismus, wo Schnelligkeit Trumpf ist, gilt es daher, genau und sorgfältig zu arbeiten. Im Folgenden erhalten Sie einige praktische Tipps, wie Sie Fakes am besten enttarnen.
«Das Niveau eines Interviews spiegelt immer das Niveau des Interviewers, nicht das des Interviewten», sagte Topinterviewer André Müller einst. Mal schauen, welche Niveau-Senker wir bei unsereins so finden.
Ob Fussballspiele, Bundesratswahlen oder der Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich – für die Berichterstattung über Grossereignisse greifen Online-Medien inzwischen standardmässig zum sogennanten Live-Ticker. Für die einen die richtige Form für solche Ereignisse, für andere schlicht unjournalistisch.
Eine «Spiegel»-Recherche aus der Sicht der Betroffenen: «Hand aufs Herz, Sie haben ganz offenbar versucht, in bester Günter-Wallraff-Manier Missstände bei uns aufzudecken. Leider haben Sie vieles missverstanden, missverstehen wollen und auch ins falsche Licht gerückt.»
Zum 99. Mal wurden die Pulitzerpreise vergeben. Gekürt wurden Arbeiten aus 21 Sparten, 14 davon aus dem Bereich Journalismus. Auch Autoren und Fotografen kamen zum Zuge – und eine Musikerin. Eine Auswahl von Gewinnern und ihren Geschichten.
Journalismus in Zeiten des digitalen Wandels – watson-Chefredaktor Hansi Voigt hielt an der Diplomfeier der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern die Festrede. Weil das Thema aber uns alle angeht und aktuell sehr hitzig diskutiert wird, machen wir die Rede öffentlich. Und sind gespannt auf die Leser-Kommentare.
Jeder hat zu allem eine Meinung und plärrt sie in die Welt hinaus. Ein Plädoyer gegen den Meinungszwang, gegen das Schwarz-Weiß-Denken.