Der Terrorismus als Kind der Medien
Die Medien helfen – ohne das zu wollen – den Zielen der Terroristen. Die Gegenstrategie besteht darin, den Urhebern von Anschlägen keine Prominenz zuzugestehen.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Medien helfen – ohne das zu wollen – den Zielen der Terroristen. Die Gegenstrategie besteht darin, den Urhebern von Anschlägen keine Prominenz zuzugestehen.
Ein Foyer mit Blutspur, Menschen liegen am Boden, Tote: Dieses Bild ging nach dem Anschlag von Manchester um die Welt. Es zeigt die ganze Brutalität des Terrors und steht symbolisch für Angst und Schrecken – letztendlich genau das was der Selbstmordattentäter beabsichtigte. Deshalb stellt sich auch immer wieder die Frage: Sollten solche Bilder in den Weiterlesen …
Diese Woche ist ein spektakulärer Bericht über russische Desinformationsmethoden erschienen. Er zeigt an einem konkreten, verblüffenden Beispiel, warum sogenannten Leaks nicht mehr zu trauen ist.
Bewirkt die Stetigkeit von Terror-Anschlägen einen Gewöhnungseffekt oder gar Fatalismus bei den Menschen? Das wollte Alexander Dick von ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke wissen.
Al-Kaida hat umso öfter zugeschlagen, je mehr über die Terrororganisation berichtet wurde. Das sagt ein Diskussionspapier des Institute of Labor Economics.
Wie sollen Medien über Terroranschläge und Attentäter berichten? Totschweigen wäre ebenso falsch wie glorifizieren – denn das Mitgefühl gilt nicht ihnen, sondern den Opfern. Ein Kommentar von Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe.
Die Polizei von Manchester ist verärgert: Forensische Fotografien vom Tatort des Anschlags sind an die amerikanischen Medien gelangt. Die Polizei vermutet ein Leck in den US-Geheimdiensten und will deshalb vorerst keine Informationen mehr mit den USA austauschen.
Wie sollten Medien über Terroranschläge berichten? Werner Wirth, Professor für Medienforschung und Publizistik an der Universität Zürich, gibt Antwort.