8 Beobachtung, 8 Erkenntnisse: Was wir Journalisten falsch machen
«An andere legen viele Journalisten gerne ziemlich strenge Maßstäbe an. An sich selbst weniger», schreibt Markus Wiegand in seinem Editorial im aktuellen «Wirtschaftsjournalist».
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«An andere legen viele Journalisten gerne ziemlich strenge Maßstäbe an. An sich selbst weniger», schreibt Markus Wiegand in seinem Editorial im aktuellen «Wirtschaftsjournalist».
Der Journalist Gabor Steingart zieht ein Interview zurück, das Branchenblatt «Journalist» kritisiert den Missbrauch der Autorisierung. Warum die umstrittene Praxis trotzdem wertvoll ist.
Beim Freigeben von Interviews stehen Gesprächspartner oft nicht mehr zu ihrem Wort. Es wäre gut für die Öffentlichkeit, wenn das ein Ende hätte.
Ex-Handelsblatt-Chef Gabor Steingart gilt als furchtlos und meinungsstark. In Berlin baut der 57-Jährige gerade ein Medienunternehmen auf, dessen Anspruch er selbst mit «100 Prozent Journalismus. Keine Märchen» beschreibt. Bei der Autorisierung eines Interview mit dem Magazin «Journalist» zeigte sich der Medienpionier von einer anderen Seite. Erst versuchte Gabor Steingart, seine Antworten umzuschreiben und in die Weiterlesen …
Er hat schon Saddam Hussein oder Vladimir Putin interviewt. Der ORF-Moderator Armin Wolf ist bekannt für seine kritischen Interviews. Der bekannte Journalist erzählt, weshalb er trotz Angriffen auf seine Person hartnäckig bleibt und wie er sein Land sieht zwischen Ibiza-Affäre und Neuwahlen.
Die «Basler Zeitung» BaZ ist nicht nur die grösste Tageszeitung der Nordwestschweiz, sondern auch jene mit den meisten groben journalistischen Fehlleistungen. Neustes Beispiel ist eine falsche Knaller-Story über das Basler Bethesda-Spital, das von einer ungenügend recherchierten, falschen Grundannahme ausging.
Die Unsicherheit der JournalistInnen ist beim Umgang mit Social-Media-Material hoch und durch die Geschwindigkeit der Berichterstattung wird sie och potenziert. Wie darauf reagiert wird, ist aber entscheidend für die Glaubwürdigkeit des Journalismus. Dr. Florian Wintterlin zuden Ergebnissen seiner Dissertation mit dem Titel «Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt».