DOSSIER mit 0 Beiträgen

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Noch wissen wir nicht, welche Lehren die Medien aus den Diskussionen um ihre Berichterstattung zum Germanwings-Absturz ziehen werden. Klar ist indes, dass Denk- und Diskussionsverbote, wie sie Medienkritiker nun fordern, die Debatte nicht weiterbringen. Dürfen Medien den Namen des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine nennen, der nach dem aktuellen Stand Ermittlungen den Flug 4U9525 willentlich in Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wir müssen reden, Google

Google hat eine Software, die so tut, als wäre sie ein Mensch. Telefonisch kann sie Termine beim Friseur machen. Das Unternehmen ist ganz stolz auf sich – wieder ist die Welt ein bisschen effizienter. Man kann es auch übertreiben.

Ad Content

Warum Nachrichtenfaktoren alles und nichts erklären

Mit dem Verweis auf Nachrichtenfaktoren wie Prominenz, Neuigkeit, Nähe oder Konflikt lässt sich erklären, warum Medien berichten, worüber sie berichten. Michael Meyen, Professor der Kommunikationswissenschaft in München hält dieses Modell für untauglich und überholt. «Nachrichtenfaktoren produziert heute jede Dorf-Agentur auf Bestellung», schreibt Meyen im Blog «Medienrealität». Er richtet stattdessen den Fokus auf die Konstrukteure der Medienrealität und nicht mehr auf die Ereignisse. Dieser Ansatz erlaube es, zu fragen, «ob das, was die Medien liefern, tatsächlich das ist, was wir von ihnen erwarten und wofür wir sie zum Teil teuer bezahlen.»

Ad Content

Verschlüsselte E-Mails sind nicht sicher

Juraj Somorovsky verschickt eine verschlüsselte E-Mail. Normalerweise könnte genau eine Person diese Botschaft lesen: der Empfänger. Doch das, was Somorovsky Anfang April im Raum B113 am Fachhochschulzentrum in Münster Reportern von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR demonstriert, ist weit entfernt von Normalbedingungen.