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Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Noch wissen wir nicht, welche Lehren die Medien aus den Diskussionen um ihre Berichterstattung zum Germanwings-Absturz ziehen werden. Klar ist indes, dass Denk- und Diskussionsverbote, wie sie Medienkritiker nun fordern, die Debatte nicht weiterbringen. Dürfen Medien den Namen des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine nennen, der nach dem aktuellen Stand Ermittlungen den Flug 4U9525 willentlich in Weiterlesen …

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«Weltwoche Daily»: ein Studiorundgang

Seit Montag bietet Roger Köppel mit seiner Weltwoche auch ein tägliches Web-TV-Format. Das neue Onlinegefäss «Weltwoche Daily» zeige bereits, wie ein postmoderner TV-Sender aussehen könnte, schreibt Philippe Zweifel auf tagesanzeiger.ch und analysiert das Studiosetting. Im Bücherregel aus Massivholz hinter Köppel glaubt Zweifel das Handbuch «Youtuber in 10 Minuten» zu erkennen. Die Kaffeetasse auf dem Pult diene Wohl dazu, Assoziationen mit Larry King zu wecken – falls dazu nicht bereits das überdimensionierte Mikrofon taugt. Und schliesslich die finale Beobachtung beim «Studiorundgang»: Köppel könne «seine TV-Ambitionen offenbar selber noch nicht ganz ernst nehmen. Jedenfalls schmunzelt er während der Moderation immer wieder.»

Blockierte Twitter-Accounts: die Zahlen

Das Online-Magazin Buzzfeed hat 1700 Twitter-Accounts identifiziert, die in mindestens einem Land blockiert sind. Der grösste Teil davon betrifft Deutschland, wo 758 Accounts blockiert sind, dicht gefolgt von der Türkei mit 721. Ein Grossteil der Sperrungen betrifft User, die Hass-Rede, Fake News oder Nazi-Inhalte verbreiten. In der Türkei sperrt Twitter insbesondere Accounts von kurdischen Organisationen Weiterlesen …

Facebook wählt den falschen Weg, um die Glaubwürdigkeit von Medien zu ermitteln

Facebook will seine Nutzer auffordern, die Glaubwürdigkeit von Medienangeboten zu bewerten. Man werde «die Leute nun fragen, ob sie eine Nachrichtenquelle kennen und wenn ja, ob sie ihr vertrauen», schrieb Firmenchef Mark Zuckerberg dazu. Michael Förtsch von wired.de hält dieses Vorgehen für «naiv und brandgefährlich». Facebook verwechsle den «Bekanntheits- mit dem Qualitätsgrad von Medien». Als «glaubwürdig» kann gemäss dieser Logik auch ein Portal wie «Breitbart» gelten, wenn nur ausreichend viele Menschen dieses Angebot entsprechend kennzeichnen: «Nicht, weil sie in der breiten Öffentlichkeit akzeptiert wären, sondern weil ihre Anhänger auch jene sind, die sich oft und besonders rege auf Facebook umtun.»

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SRF setzt 2018 ganz auf Serien

Im Jahr der No-Billag-Initiative startet SRF eine Offensive im Web: Eine Online-Serie soll neues Publikum anziehen. Ausserdem sind für 2019 schon neue Staffeln von «Wilder» und «Bestatter» in Produktion.