Mit Vollgas in die Vertrauenskrise
Schnell ist nicht schnell genug: Erstmals berichten Arbeiter in Newsfabriken, wie haarsträubend heute Journalismus produziert wird.
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Schnell ist nicht schnell genug: Erstmals berichten Arbeiter in Newsfabriken, wie haarsträubend heute Journalismus produziert wird.
Kein Affront, kein Skandal. Und alles, was passiert, spricht immer gegen Varoufakis. Den bösen, eitlen Mann, der die Vertraulichkeit des Finanzministertreffens nicht gebrochen hat, anders als die unzuverlässigen anonymen Teilnehmer, denen die deutsche Presse vertraut.
«Wir haben genau die Medien, die wir verdienen», sagt der Journalist Harald Schumann im Interview mit Telepolis. Schumann, der 2004 beim Spiegel kündigte, nachdem eine Geschichte von ihm zum Thema Energiepolitik nur in veränderter Form erscheinen sollte, geht im Telepolis-Interview auf die aktuelle Kritik an den Medien ein und erzählt, was er bei seiner Arbeit Weiterlesen …
Was ist dran am «Mainstream» der «Lügenpresse»? Während wir diskutieren, schafft Facebook Fakten: Die Meinungsvielfalt droht in eine plurale Meinungseinfalt umzuschlagen.
Tierfotos, Chats, Freundeskreise – in diese intime Welt der User platzt der Journalismus mit Eilmeldungen. Die müssen gut begründet sein. Damit sich die Konsumenten weiter wohlfühlen.
Zur Berichterstattung über das Germanwings-Unglück hagelte es Beschwerden wie selten zuvor. Dabei verschwimmt zunehmend die Grenze zwischen Medienverachtung und sachlicher Kritik.
Die «Charlie Hebdo»-Morde, Varoufakis’ Stinkefinger und der Germanwings-Absturz brachten eine neue Welle von Medienkritik mit sich. Das dauernde Selbstbashing ist aber nicht die Lösung, sondern ein Symptom der medialen Krise.
«Guter Journalismus ist aber weniger eine Frage der Moral als der intellektuellen Fähigkeit der Journalisten zur umfassenden Recherche, zum Urteil und zur Kritik sowie vor allem der Bereitschaft von Verlegern und Konzernchefs, Journalisten diese Freiheit jenseits ökonomischer Beweggründe zu ermöglichen.»