«Stellen wir es klar: Alle Parlamentarier reichen bestellte Vorstösse ein»
Beim Plädoyer für Kollegin Markwalder und beim Lob der Vernehmlassung sind sich Jacqueline Badran und Christian Wasserfallen einig. Bei allem andern nicht
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
Beim Plädoyer für Kollegin Markwalder und beim Lob der Vernehmlassung sind sich Jacqueline Badran und Christian Wasserfallen einig. Bei allem andern nicht
Heute vor zwei Wochen machte die NZZ eine Geschichte publik, die schon kurz darauf nur noch als Affäre Markwalder bezeichnet wird. In den verflossenen 14 Tagen wurden in der Schweizer Mediendatenbank nicht weniger als 488 Beiträge zu diesem Thema referenziert. Das ergibt einen Durchschnitt von 35 Beiträgen pro Tag, die Story ist ein Medienhype par Weiterlesen …
Seit bekannt wurde, dass die Kommunikations-Agentur Burson-Marsteller einen Vorstoss von Christa Markwalder kaufte, ist die Lobbyismus-Debatte wieder auf dem Tapet: Wie gehen Parlamentarier mit Lobbyisten um? Braucht es die Einflüsterer im Bundeshaus oder korrumpieren sie das demokratische System?
Die Causa Markwalder mutiert zu einer wahlkämpferischen Schlammschlacht. Vergessen geht, dass der Ruf des Parlaments auf dem Spiel steht.
Der Fall Christa Markwalder hält sich seit über einer Woche in den Medien. Heute schreibt der Blick z.B. über ein Redeverbot, welches FDP-Chef Müller erteilt habe. Wir haben den Fall Markwalder mit einer Kommunikations-Expertin besprochen: sie verteilt schlechte Noten.
Die «Kasachstan-Affäre» um die designierte Nationalratspräsidentin ist zur «Markwalder-Affäre» geworden. Es geht längst nicht mehr um die Sache. Sondern um Auflage, Wählerstimmen und Frauen-Bashing.
Die Affäre um den Kasachstan-Vorstoss von Nationalrätin Christa Markwalder zeigt: Die Beeinflussung von Politikerinnen und Politikern ist heikel. Der Club fragt: Wie viel Lobbying im Bundeshaus darf sein?
Die Verteufelung der Lobbyisten ist fehl am Platz. Interessenvertretung, auch bezahlte, ist fester und wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Demokratie,